Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • Dow Jones 30

    38.483,98
    +244,00 (+0,64%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.228,23
    +276,87 (+0,45%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.434,16
    +19,40 (+1,37%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.707,54
    +256,24 (+1,66%)
     
  • S&P 500

    5.069,36
    +58,76 (+1,17%)
     

Funkstandard DVB-T wird abgeschaltet - Alles zum Umstieg auf DVB-T2

Rund 3,4 Millionen Haushalte sind von der Umstellung auf DVB-T2 betroffen. (Bild: Actionpress)
Rund 3,4 Millionen Haushalte sind von der Umstellung auf DVB-T2 betroffen. (Bild: Actionpress)

Am 29. März 2016 wird der bisherige Funkstandard DVB-T deutschlandweit abgeschaltet. Laut einer Umfrage, die TNS Infratest im Auftrag des TV-Dienstleisters Zattoo durchgeführte, bedeutet das für rund 3,4 Millionen Haushalte in Deutschland, dass sie sich um eine Alternative kümmern müssen, wenn sie weiterhin fernsehen wollen. Doch viele wissen nicht einmal, dass die Umstellung auf sie zukommt. Die Zattoo-Marktforschungsstudie ergab nämlich auch, dass rund ein Drittel der Befragten noch gar nichts von einer Umstellung wüssten. Was müssen Antennennutzer nun wissen?

Wer den DVB-T-Standard mit Antenne nutzt und darüber auch private Sender wie RTL, Pro7 oder Sat.1 empfängt, gehört zu den betroffenen Haushalten und muss wohl oder übel auf DVB-T2 umsteigen. Für diesen Umstieg muss ein Receiver gekauft werden, der das neue Signal entschlüsseln kann.
Beim Kauf des neuen Receivers sollten Nutzer unbedingt darauf achten, das dieser das grüne DVB-T2-HD-Logo trägt. Eine Antenne wird natürlich weiterhin benötigt. Außerdem sollte man wissen, dass Privatsender nur noch in HD ausgestrahlt werden und damit kostenpflichtig (rund sechs Euro monatlich) werden. Um diese Sender zu entschlüsseln benötigt man zusätzlich eine Freischaltkarte des Plattformbetreibers Freenet-TV, das sogenannte Freenet TV DBV-T2 HD CI+ Modul. Immerhin sind mit dem Kauf des Moduls aber die ersten drei Monate kostenlos.

Doch es gibt auch Alternativen: Über Satellitenschüssel sind auch die Privatsender weiterhin kostenlos verfügbar. Allerdings muss auch hier ein neuer Receiver angeschafft werden. Die Installation einer Satellitenschüssel muss außerdem mit dem Vermieter abgesprochen werden, sofern Nutzer über kein Eigenheim verfügen.
Für Mieter, die einen Kabelanschluss habe, ändert sich nichts. Wer jedoch auf einen Kabelanschluss umsteigen möchte, sollte sich über monatliche Kosten von etwa 15 Euro im Klaren sein.

Auch das Internet ist eine gute Möglichkeit Fernsehprogramme zu empfangen.
Laut Zattoo-Umfrage sind besonders junge Leute geneigt, ihre Fernsehgewohnheiten auf das Internet zu verlagern. Wer ohnehin schon Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime und einen Smart-TV oder eine Streaming-Box nutzt, wird vom Thema DVB-T wohl eher verschont bleiben. Wer darüber nachdenkt umzusteigen, sollte sich mit den Kosten für neue Gerätschaften wie Smart-TV und der einzelnen Streaming-Anbieter vertraut machen. Hier gibt es nicht nur Netflix und Co., sondern auch Anbieter, die das normale Fernsehprogramm live ins Internet übertragen. Hierbei müssen selbstverständlich die Internetkosten einkalkuliert werden.