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Fund-Flows: 2014 war Rekordjahr

Deutsche Fondsbranche verwaltet mit rund 2,4 Billionen Euro doppelt so viel Geld wie 2004. Spezial- und Mischfonds mit stärksten Zuflüssen.

Jetzt ist es offiziell: Das Jahr 2014 geht als Rekordjahr für die deutsche Fondsbranche in die Geschichte ein. Schon die Oktoberzahlen deuteten Ende des Jahres auf ein solches Ergebnis hin. Wie der BVI – Bundesverband Investment und Asset Management in seiner aktuellen Statistik bekannt gibt, verwaltete die Branche Ende 2014 ein Vermögen von 2,38 Billionen Euro und damit doppelt so viel wie im Jahr 2004 (1,15 Billionen Euro). „2014 war ein Rekordjahr für die deutsche Fondsbranche: Noch nie in der Geschichte verwaltete sie so viel Vermögen“, freut sich Holger Naumann, Präsident des Fondsverbandes BVI. „Neue Höchststände erreichten auch die Zuflüsse in Spezial- und Mischfonds.“ Zwei Drittel des Vermögens entfallen dabei auf das rein institutionelle Geschäft in Spezialfonds (1,23 Billionen Euro) und freien Mandaten (363 Milliarden Euro). In Publikumsfonds verwalten die Fondsgesellschaften 788 Milliarden Euro. Ihnen vertrauten Anleger 32,4 Milliarden Euro an, was das beste Neugeschäft seit 2005 (47,4 Milliarden Euro) darstellt. Insgesamt generierten Investmentfonds 2014 Nettozuflüsse in Höhe von 123,4 Milliarden Euro – ebenfalls ein Rekord.

Fondsbranche: Vermögen seit 2004 verdoppelt

„Investmentfonds haben wie kein anderes Produkt die Möglichkeit, renditestarke Anlagen wie Aktien mit anderen Anlageklassen wie Anleihen zu mischen und damit entsprechend dem Risikoprofil des Anlegers in die Kapitalmärkte zu investieren“, erläutert Naumann. Beleg dafür sind die Zuflüsse in Mischfonds: Diese waren bei Anlegern 2014 besonders beliebt und sammelten die Rekordsumme von 22,7 Milliarden Euro ein. Das Vermögen dieser Assetklasse erhöhte sich auf 176 Milliarden Euro.

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Die volumengrößte Gruppe der Publikumsfonds bilden nach wie vor Aktienfonds. Sie verwalten Assets in Höhe von 278 Milliarden Euro. Die Nettoabflüsse von 10,2 Milliarden Euro begründet der BVI damit, dass institutionelle Anleger aus nur einem Produkt insgesamt 8,2 Milliarden Euro abzogen. Ohne diesen Sondereffekt wären aus Aktienfonds im vergangenen lediglich zwei Milliarden Euro abgeflossen.

Rentenfonds verzeichneten 2014 Zuflüsse in Höhe von 16,9 Milliarden Euro und verwalten nun insgesamt 189 Milliarden Euro. Offenen Immobilienfonds flossen der Statistik zufolge 2,2 Milliarden Euro zu. Darin seien Substanzauszahlungen im Wert von 1,7 Milliarden Euro als Rückflüsse enthalten, die offene Immobilienfonds in Auflösung an Anleger überwiesen. Faktisch sammelten sie netto 3,9 Milliarden Euro ein und verwalten ein Gesamtvermögen von 81 Milliarden Euro.

Rekord beim Fondsneugeschäft (Netto-Mittelaufkommen in Mrd. Euro)

Quelle Grafiken: BVI

Die höchsten Zuflüsse ihrer Geschichte verzeichneten Spezialfonds: Sie generierten im vergangenen Jahr 91 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis steuerten Versicherungsgesellschaften 42 Milliarden Euro bei, Altersvorsorgeeinrichtungen 21 Milliarden Euro. Auf diese beiden Gruppen entfallen mit 732 Milliarden Euro zudem 60 Prozent des gesamten Spezialfondsvermögens. „Institutionelle Investoren entscheiden sich angesichts der zunehmenden Regulierung ihrer Kapitalanlagen in viele Fällen für Spezialfonds“, erkennt Naumann, „Auf diesem Weg profitieren sie neben den professionellen Management auch vom individuellen Risikomanagement und Reporting der Fondsgesellschaften.“

Die detaillierte BVI Investmentstatistik zum Download im pdf-Dokument

(PD)