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Fußball in Katar nur in der Nebenrolle: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Die deutsche Nationalmannschaft hat es dem argentinischen Starensemble um Lionel Messi gleich getan und ist mit einer Niederlage in die teuerste Fussball-Weltmeisterschaft aller Zeiten gestartet. Doch der Sport spielt in Katar bisher nur eine Nebenrolle.

Die Leistungen auf dem Platz werden überschattet vom Streit über die Rahmenbedingungen vor Ort. Dass sich das Emirat Katar nicht plötzlich in eine weltoffene Demokratie und Wertegemeinschaft westlicher Bauart wandelt, dürfte niemanden ernsthaft überraschen. Dass der Weltfußballverband Fifa Zeichen und Symbole für Gleichberechtigung und Menschenrechte rigide untersagt und harsche Sanktionen androht allerdings schon.

Die deutschen Spieler hielten sich beim Mannschaftsfoto vor den Anpfiff gestern demonstrativ den Mund zu. Es dürfte nicht der letzte Protest bei der WM bleiben - dem weltgrößten Fussballfest, das Menschen und Kulturen weltweit verbindet sollte statt zu spalten. Somit steht der größte Verlierer wohl schon fest: die Fifa selbst. Und auch für Sponsoren des Turniers und der teilnehmenden Mannschaften ist die Situation heikel, denn Diskriminierung und Homophobie passen schlecht zu starken Nachhaltigkeits-Ratings.

AKTUELLE MELDUNGEN:

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  • Die EU-Energieminister treffen sich in Brüssel. Auf der Tagesordnung steht der umstrittene Höchstpreis von €275/MWh für Gas; Spanien hält den Vorschlag der EU für “einen Hohn”.

  • Die amerikanische Private-Equity-Gesellschaft 777 Partners will die Beteiligung von Lars Windhorst am Fußballklub Hertha BSC erwerben.

  • EZB-Rat Vasle hat signalisiert, dass er auf der Sitzung am 15. Dezember eine weitere große Zinserhöhung befürwortet.

  • Polen will deutsche Patriot-Raketen statt zur eigenen Verteidigung lieber in der Ukraine eingesetzt sehen.

  • Hedgefonds-Milliardär Bill Ackman wettet auf eine Entkoppelung des Hongkong-Dollars vom Greenback.

  • Apple-Zulieferer Foxconn will verärgerte Mitarbeiter mit Abfindungen von umgerechnet 1400 Dollar loswerden. In der weltgrößten iPhone-Fabrik war es zu Ausschreitungen gekommen.

  • Der Risikokapitalgeber Tiger Global hat den Wert seiner privaten Fonds um fast ein Viertel abwärts revidiert. Er investierte unter anderem in die Pleite-Kryptobörse FTX.

ANALYSEN:

  • Die heutigen Ifo-Zahlen dürften durchwachsen ausfallen: Bei Geschäftsklimaindex und Erwartungen rechnen Volkswirte mit Anstiegen, bei der Beurteilung der aktuellen Lage jedoch mit einer Eintrübung.

  • Die Signale des Anleihemarkets werden immer lauter: Deutschland steuert auf eine Rezession zu. Die Bund-Renditekurve steht Kopf wie seit 30 Jahren nicht.

AKTIENMÄRKTE | Die Börsen in Japan, Südkorea und Hongkong tendieren am Donnerstag freundlich, nachdem das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung für ein nachlassendes Tempo bei den Zinserhöhungen sprach. Der CSI-300 für die Märkte auf dem chinesischen Festland gibt indessen etwas nach. Nomura hat heute die Prognosen für das Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik gesenkt und auf die “langsame, kostspielige und holprige” Wiedereröffnung des Landes verwiesen. Die New Yorker Börse weitete ihre Vortagesgewinne aus. Der Cboe Volatilitätsindex, das Sorgenbarometer der Wall Street, fiel am Tag vor Thanksgiving auf den tiefsten Stand seit über drei Monaten.

RENTENMÄRKTE | Die europäischen Staatsanleihemärkte haben am Mitttwoch deutlich zugelegt. Im zehnjährigen Bereich schlossen Italien-Bonds mit 10 Bp niedrigerer Rendite. Am Geldmarkt wurden die Wetten auf den weiteren Straffungskurs der EZB gestutzt. Heute zapft Italien den Bondmarkt mit Kurzläufern an. Im Fokus stehen zudem die Ergebnisse der ifo-Umfrage für November. Die EZB legt das Protokoll ihrer Oktober-Sitzung vor und es stehen Reden von Direktoriumsmitglied Schnabel und Bundesbankchef Nagel an. US-Treasuries waren gestern ebenfalls gesucht angesichts der Taubensignale vom Fed-Protokoll. Heute ruht der Treasury-Handel wegen des Feiertags Thanksgiving.

ROHSTOFFMÄRKTE | Am Ölmarkt ging es am Mittwoch mehr als 3% bergab und heute sinken die Preise leicht. Eine Rekordzahl von Covid-Fällen in China und der Gefahr einer Rezession in den USA überschatten den Nachfrageausblick. Das Barrel Brent kostet inzwischen weniger als 85 Dollar, das Barrel WTI knapp 78 Dollar. Gold verteuert sich etwas vor dem Hintergrund eines künftig wohl weniger aggressiven Straffungskurses der US-Notenbank.

TERMINE AM DONNERSTAG

  • Die EU-Energieminister treffen sich in Brüssel, u.a. zum Gaspreis-Deckel

  • 09:30 Sveriges Riksbank, Ergebnis des geldpolitischen Rats

  • Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung mit Deutsche-Bank-CEO Sewing (10:30) und Gesundheitsminister Lauterbach (15:00)

  • 11:00 Bundesbank präsentiert Finanzstabilitätsbericht

  • 12:00 Türkische Zentralbank, Ergebnis des geldpolitischen Rats

  • 13:30 Protokoll der EZB-Ratssitzung vom 27. Oktober wird veröffentlicht

  • EZB-Direktorin Schnabel hält Keynote bei Konferenz Bank of England Watchers in London (14:00), Bundesbankpräsident Nagel spricht bei Podiumsdiskussion des Bundesverbands deutscher Banken in Berlin (17:00)

  • Börsenfeiertag in den USA (Thanksgiving)

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