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FRweekly-briefing: Spannung in der Luft

Nach den Präsidentschaftswahlen in den USA sind Anleger guter Stimmung. Doch das kann sich schnell ändern.

Kurz vor den Präsidentschaftswahlen deutete nicht nur alles darauf hin, dass Hillary Clinton das Rennen ums Weiße Haus gewinnen wird. Auch Anleger zeigten sich zuletzt alles andere als begeistert von Donald Trump. Beide Erwartungen entsprachen nicht der Realität. Donald Trump ist gewählter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Und die Märkte sind nach einem kurzen Schock in Feierlaune. Am Freitag verabschiedete sich der DAX bei 10.667,95 Punkten ins Wochenende und legte damit in einer Woche rund vier Prozent zu. Heute konnte er bei 10.750,62 Zählern eröffnen. Das mag vor allem daran liegen, dass das Wort Deregulierung seit Trumps Sieg in aller Munde ist. „Die Kreditvergabe müsse angekurbelt werden“, zitiert ihn das „Handelsblatt“. Dennoch gibt es kritische Stimmen zur Wahl aus der Finanzwelt: „Der zukünftige Präsident ist ein politischer Außenseiter, der gerne im Rampenlicht steht und den Status Quo auf den Kopf stellen möchte. Die Märkte mögen zwar einige seiner Ideen durchaus attraktiv finden, doch das Bedürfnis nach Zuverlässigkeit überwiegt – und die wird es mit ihm kaum geben“, so beispielsweise die Analysten von Allianz Global Investors.

Neben den US-Wahlen dürfte auch das Thema Zinserhöhung wieder in den Fokus der Anleger rücken: „Donald Trumps Sieg könne die Pläne der FED stoppen, in diesem Jahr den Leitzins weiter zu erhöhen“, sagt Guy de Blonay von Jupiter. Die Notenbank müsse erst Klarheit über die politischen Absichten der neuen Regierung erhalten. Wie es derzeit um den Zustand der US-Wirtschaft bestellt ist, zeigt sich unter anderem am Dienstag. Dann werden die Einzelhandelsumsätze der USA veröffentlicht. Der private Konsum gilt als wichtige Stütze. Zudem werden am Donnerstag die Inflationsdaten bekanntgegeben. Zudem öffnen RWE (IOB: 0FUZ.IL - Nachrichten) am Montag und Merck (London: 0O14.L - Nachrichten) am Dienstag ihre Bücher.

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Von den Märkten fast völlig unbeachtet ist dagegen das Thema Griechenland. Anfang November teilte das Marktforschungsinstitut Sentix mit, dass erstmals seit dem Höhepunkt der Euro-Krise nicht mehr Griechenland als größter Wackelkandidat der Eurozone gilt. Anleger schätzten die Wahrscheinlichkeit eines Ausscheidens aus dem Euroraum für Italien nun höher ein als für Griechenland. Erst Ende Oktober wurde jedoch bekannt, dass die öffentlichen Schulden Griechenlands im zweiten Quartal weiter angestiegen sind. Sie betrugen 179,2 Prozent der Wirtschaftsleistung, so die europäische Statistikbehörde Eurostat. Das sind rund 315 Milliarden Euro. Ebenfalls Ende Oktober gab der Europäischen Stabilitätsmechanismus' (ESM) grünes Licht für weitere 2,8 Milliarden Euro an Hilfskrediten. Nun steht die Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung im dritten Quartal im Terminkalender.

(TL)