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FRWeekly Briefing: Sorglose Börsen

Politische Börsen haben kurze Beine, so heißt es. Im Fall des Putschversuchs in der Türkei am Wochenende sind sie besonders kurz.

Der deutsche Leitindex zeigt sich von den politischen Turbulenzen gänzlich unbeeindruckt und eröffnet heute bei 10.079 Punkten. Mit einem Plus von über zwei Prozent beflügeln vor allem die beiden Unternehmen Infineon und Deutsche Bank (London: 0H7D.L - Nachrichten) den DAX. Auch die türkische Lira konnte am Montag im frühen Handel einen großen Teil der Verluste wieder zurückgewinnen. Der Goldpreis gab ebenfalls wieder nach.

Gleiches gilt für das Brexit-Thema, das einen politisch langwierigen Prozess verspricht. Die Finanzmärkte scheinen auch diese Sorgen vorerst hinter sich zu lassen: Am Freitag hatte sich das deutsche Aktienbarometer mit 10.066 Punkten ins Wochenende verabschiedet. Zwar ist der DAX von seinem Jahreshoch von 10.485,9 Punkten noch ein gutes Stück entfernt, in der abgelaufenen Woche gewann er aber bereits 4,5 Prozent hinzu. Bis zum DAX-All-Time-High im April 2015 von über 12.300 Punkten ist es jedoch noch ein weiter Weg (Sao Paolo: R2:WEGE3S.SA - Nachrichten) . Die beiden US-Indizes Dow Jones und S&P 500 jagen derzeit dagegen von einem Rekordhoch zum nächsten. Den niedrigsten Wert erreichte der DAX übrigens 1962. Damals notierte er zeitweise bei 316,6 Punkten.

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Neue Impulse liefern könnten mal wieder die Notenbanken. Am Donnerstag findet die nächste Ratssitzung der Europäischen Zentralbank statt. Zudem veröffentlichen die Notenbanken der Euro-Zone erstmals, welche Firmenanleihen sie seit Anfang Juni gekauft haben. Aus Unternehmenssicht macht in Deutschland am Dienstag der Online-Modehändler Zalando den Anfang in Sachen Berichtssaison. Am Mittwoch und Donnerstag folgen die beiden DAX-Konzerne SAP und Daimler (London: 0NXX.L - Nachrichten) .

Die Experten der „Börse Online“ sind jedoch skeptisch, ob der DAX seinen beiden amerikanischen Index-Kollegen nacheifern kann: „Der Deutsche Aktienindex hat seinen langfristigen Durchschnittskurs erreicht. Dort liegen häufig Wendepunkte des Marktes“, schreiben sie. „Es würde daher nicht überraschen, wenn die bereits seit Mitte der Vorwoche an der 200-Tage-Linie bei aktuell rund 10.060 zu beobachtende Stagnation sich zumindest für ein paar Tage weiter fortsetzen und dabei sogar etwas nach unten ausdehnen würde.“ Aus der Vogelperspektive bleibe der Markt zwischen rund 9200/9325 und 10.400 Punkten in einer Handelsspanne. „Diese Tradingrange muss er verlassen, damit ein weiterer Bewegungsimpuls in die entsprechende Ausbruchsrichtung starten kann.“ Die Gesamtprognose fällt damit neutral bis leicht negativ aus.

(TL)