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FRweekly briefing: „Kursentwicklung anfällig für Korrekturen“

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

Die Berichtssaison am deutschen Aktienmarkt läuft aktuell auf Hochtouren und wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch diese Woche Einfluss auf das Börsengeschehen nehmen. Marktbeobachter bezweifeln jedoch, dass dieser Einfluss positiv ausfallen wird, da von den Unternehmensgewinnen dies- und jenseits des Atlantiks keine positiven Impulse kämen. Die Weberbank beschreibt das so: „Solange bei den Konjunktur- und Unternehmensdaten keine eindeutige Erholung zu sehen ist, bleibt die weitere Kursentwicklung anfällig für Korrekturen.“

Ganz ähnlich sieht das sie Landesbank Baden-Württemberg und verweist auf die derzeit saisonal schwache Phase. Die LBBW ist der Meinung, dass erneute Kursverluste nicht auszuschließen seien. „In der Regel wird es Sommer, bis der DAX nach einem schwachen Jahresstart ins Plus dreht.“ Ein möglicher „Brexit“ schwebt nach wie vor über der Börse und sorgt für anhaltende Unsicherheit.

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Allerdings stehen zum Auftakt der Handelswoche die Zeichen auf Erholung – nach zwei Verlustwochen in Folge. Der DAX startet bei 9940 Punkten in den Handelstag. Für positive Impulse sorgte heute bereits die deutsche Industrie. Sie konnte deutlich mehr Aufträge an Land ziehen als erwartet. Laut Statistik erhöhte sich der Auftragseingang im März in saisonbereinigter Rechnung um 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Volkswirte haben mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent gerechnet.

Als (Düsseldorf: CP4.DU - Nachrichten) erste unter den DAX-Vertretern werden am Dienstag der Rückversicherer MunichRe und ThyssenKrupp über ihre Geschäftsentwicklung im ersten Quartal des Jahres berichten. Allianz (Hannover: ALVN.HA - Nachrichten) , Deutsche Post und der Versorger Eon folgen zur Wochenmitte; RWE zum Donnerstag. Außerdem stehen zahlreiche Geschäftszahlen von Unternehmen aus dem MDAX, dem TecDAX sowie dem SDAX an.

Relativ überschaubar präsentiert sich diese Woche die Konjunkturagenda. Den Auftakt in Sachen Konjukturdaten bilden diese Woche Frankreich und Italien mit Zahlen zur Industrieproduktion für den Monat März; Großbritannien folgt einen Tag (Other OTC: TAGOF - Nachrichten) später. Interessant wird es für Investoren am Freitag, wenn Zahlen für das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal für Deutschland bekannt gegeben werden. Ökonomen der DekaBank schreiben bereits, dass es kein Geheimnis sein dürfte, dass die deutsche Wirtschaft kräftig in das neue Jahr gestartet sei. Nicht ganz so erfolgreich dürfte aber der Einstieg in das zweite Quartal ausfallen. Marktteilnehmer sollen mit einer Abkühlung rechnen.

Aus den USA erscheinen zum Freitag außerdem Zahlen zu der Verbraucherstimmung im Mai, veröffentlich von der Uni Michigan. Auch Daten zum Einzelhandelsumsatz für den Monat April dürften nicht nur das Interesse der Marktteilnehmer wecken sondern überdies auch jenes der US-Notenbank. Die FED wird auch diese Zahlen in ihre Leitzinsentscheidung im Juni mit einfließen lassen. Laut der DekaBank dürfte dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung allerdings nicht wesentlich zunehmen.

(SH (Frankfurt: A112GR - Nachrichten) )