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FRweekly-briefing: Durchatmen

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

Da ist sie also, die durchaus erwartete Korrektur am deutschen Aktienmarkt. In der vergangen Woche gab der DAX nach und fiel auf rund 11.689 Punkte. Nicht weiter tragisch, findet Markus Reinwand von der Helaba. Denn mit der Rallye der vergangenen Wochen seien Aktien den fundamentalen Gegebenheiten weit enteilt: „Angesichts der hohen Erwartungshaltung der Anleger hat die Gefahr vor Enttäuschungen und damit vor Kursrücksetzern deutlich zugenommen“, erläuterte der Analyst schon zu Beginn der vergangenen Woche. Und diese Rücksetzer kamen.

Deka: „Einfach investiert bleiben“

Gleiches ist auch von der DekaBank zu hören: „Nach den starken Kursanstiegen müssen sich Anleger auf eine Konsolidierungsphase am Markt einstellen“, schreiben die Analysten in ihrem Ausblick für April und Mai. Die Konjunktur in Deutschland laufe jedoch rund und der positive Ausblick werde sich in den ab Ende April zur Veröffentlichung anstehenden Quartalsberichten der Unternehmen widerspiegeln. „In dem von starker Liquidität und Momentum getriebenen Markt ist das Timing allerdings sehr schwierig“, geben die DekaBanker zu bedenken und raten: „Wer sich hier nicht die Finger verbrennen möchte, sollte einfach investiert bleiben.“

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Dennoch seien deutsche Aktien immer noch günstiger als ihre US-Pendants. Das findet zumindest Sascha Rehbein, Marktexperte der Weberbank. Die Gewinn- und Umsatzschätzungen insbesondere deutscher Unternehmen würden durch den schwachen Euro und den Ölpreis zusätzlich gestützt. „In den USA hingegen erwarten die Analysten für die kommenden drei Quartale rückläufige Gewinne unter anderem aufgrund der schwächeren Wettbewerbsbedingungen durch die US-Dollar-Stärke“ so Rehbein.

Helaba: Vorsicht vor der Bullenfalle

Und auch aus charttechnischer Sicht erkennt Rehbein Kaufsignale bei Europa-Aktien: „Der Euro Stoxx 50 konnte in den vergangenen Tagen markante Widerstände durchbrechen, dem amerikanischen S&P 500 hingegen fehlt es an Dynamik – er tendiert schon seit einigen Monaten seitwärts.“ Daher bleibt er positiv für die Aktienmärkte Europas und empfiehlt, in einer kurzfristigen Konsolidierung die Investitionsquote zu erhöhen. Christian Schmidt, Charttechniker der Helaba, warnt jedoch weiterhin vor der Gefahr einer Bullenfalle: „Dieser Aspekt ist nicht zuletzt von immenser Bedeutung, da der Sprung über die Strukturmarke im Bereich von 12.220 Zählern mit einer Kurslücke einherging und sich der aktuelle Kurs etwas oberhalb der linearen Kurslücke befindet“, warnte er vergangene Woche. Von dieser gehe klassisch eine bedeutende Wirkung aus. Weitere massive Hürden stellten die Marken von 12.425 und 12.440 Punkten dar, ein erster tragfähiger Support finde sich bei 12.318 Zählern. Aber davon ist der DAX aktuell wieder weit entfernt.

(PD)