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FRweekly-briefing: Dienst nach Vorschrift

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

Close Brothers Seydler Bank: „Bei 9.650 Punkten ist zunächst Schluss mit lustig“

Nach Ostern zog der Deutsche Aktienindex DAX auf rund 9.600 Punkte an, verlor anschließend jedoch wieder mehr als 150 Zähler. „Es stehen aktuell viele Stimmungsindikatoren aus der Eurozone und den USA im Zentrum des Interesses, aber auch weiterhin die Situation im Osten“, erläutert Oliver Roth von der Close Brothers Seydler Bank. „Die Krise in der Ukraine spitzt sich weiter zu, aber noch ist die Lage nicht außer Kontrolle.“ Solange die Krise nicht eskaliere, werde an den Finanzmärkten Dienst nach Vorschrift geschoben. Die allgemeinen Hoffnungen ruhten auf den anstehenden Gesprächen zwischen Russland, der Ukraine, der EU und den USA.

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„Der Gewöhnungseffekt der Märkte an die politische Krise hatte zur Folge, dass das Aufwärtspotenzial im DAX voll ausgenutzt werden konnte“, so Roth. „Bei 9.650 Punkten ist aber zunächst Schluss mit lustig.“ Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) politische Umfeld bleibe instabil und eine Eskalation des Ukraine-Konflikts ziehe einen Kursabsturz nach sich. Der Experte rechnet damit, dass sich der DAX in einer Range zwischen 9.414 und 9.650 Punkten bewegen wird.

Techniker: „DAX-Trend zeigt gen Norden“

Karen Szola, technische Analystin des Finanzen Verlags hält einen Angriff auf neue Allzeithochs jedoch nicht für unrealistisch: „Aus mittel- und langfristiger Sicht ist das Bild beim DAX klar bullish geprägt, der übergeordnete Trend zeigt gen Norden.“ Zwischenzeitliche, auch heftigere, Konsolidierungen lägen in der Natur der Sache und sollten nicht mit einem Crash verwechselt werden. Doch erst einmal müsse der Leitindex den massiven Widerstandsbereich um 9.600/9.700 Punkte knacken, der sich durch die Abwärtstrendlinie seit dem Allzeithoch bei 9.794 Zählern, einer Horizontalen sowie dem April-Bewegungshoch bei 9.721 Punkten speise. „Da die technischen Indikatoren aber schon ein gutes Stück nach oben gelaufen sind und demnächst die oberen Extremzonen erreichen werden, wird zunächst die Kraft für ein nachhaltiges Ausbrechen über das Bollwerk fehlen“, erwartet Szola. Wird es überwunden, sei jedoch alles drin: „Wird das im Januar markierte Allzeithoch bei 9.794 Zählern geknackt, wäre die Bahn endlich frei zur vielbeachteten 10.000er-Marke vorzustoßen.“ Mittelfristig erwartet die Expertin einen Anstieg auf 10.600 Punkte. Ungemütlich werde die Lage erst, wenn der DAX unter die starke Unterstützung von 8.900 Punkte fällt.

WGZ-Bank: „Im Jahresverlauf sind 11.000 Zähler möglich“

Auch Steffen Schneider von der WGZ Bank ist optimistisch. Das vor Ostern noch sehr destruktive Bild habe sich mittlerweile deutlich verbessert. Daher erwartet der technische Analyst in den kommenden Wochen erneute Angriffe auf das Allzeithoch. Vorausgesetzt, der DAX kann das erarbeitete Kursniveau in den nächsten Tagen halten. Schneider (BSE: SCHNEIDER.BO - Nachrichten) hat den 6. Mai als Datum für ein neues Hoch berechnet. Nächster Stopp: 10.000 Punkte. Aber auch diese Marke sei nur ein Zwischenschritt: „Im weiteren Jahresverlauf und einigen Querelen zwischen Bullen und Bären wären unter diesem Blickwinkel dann sogar 11.000 Zähler möglich.“

(PD)