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FRweekly-briefing: Ja ist denn schon Weihnachten?

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

Der Dezember hat noch nicht begonnen, da scheinen Anleger schon auf eine Bescherung zu hoffen: Am Donnerstag entscheidet die Europäische Zentralbank über weitere geldpolitische Lockerungen. Bereits im November bekräftigte EZB-Chef Mario Draghi „alle Instrumente im Rahmen des Mandats auszuschöpfen“, sollten die Risiken wieder zunehmen. Planmäßig bis September 2016 kauft die EZB - unter dem Namen Quantitative-Easing - Staatsanleihen und andere Wertpapiere in Höhe von 60 Milliarden Euro pro Monat. Das QE-Programm könne jedoch „in Umfang, Zusammensetzung und Dauer“ angepasst werden. Nach diesen Ankündigungen im Vorfeld dürften die Erwartungen der Anleger auf einen weiteren Geldsegen in der Weihnachtszeit dementsprechend hoch sein. „Für die europäische Notenbank kommt es lediglich darauf an, die bereits hoch gesteckten Erwartungen nicht zu enttäuschen“, kommentiert Claudia Windt, Analystin bei der Helaba, gegenüber der „Börse Frankfurt“. „Möglich wäre aber auch, dass die EZB ihrer Kreativität freien Lauf lässt und Maßnahmen beschließt, die keiner auf der Rechnung hat", ergänzt ihr Kollege Ulf Krauss. Unter dem Strich werde die Geldpolitik vermutlich noch komplizierter und intransparenter. „Dies schwächt auf Dauer die Akzeptanz der Geldpolitik.“

Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) deutsche Aktienbarometer startet heute mit 11.268 Punkten mit leichten Verlusten in die neue Woche. Am Freitag verabschiedete sich der DAX mit einem Wochenplus von 217 Punkten bei 11.294 Punkten in das Wochenende.

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Rund zwei Wochen nach der EZB-Entscheidung wartet auf Anleger die lang ersehnte Auflösung des Rätselratens um die nächsten Schritte der amerikanischen Zentralbank. Nach fast zehn Jahren könnte die FED erstmals die Zinsen in den USA wieder erhöhen. Ein Vorbote auf die Entscheidung dürfte die Veröffentlichung des monatlichen Arbeitsmarktberichts aus den USA diese Woche sein.

Jahresendrally wird wahrscheinlich

Franz-Georg Wenner, Betreiber von chartanlysen-online.de, rät Anlegern jedoch, sich die beiden Termine der Notenbanksitzungen im Kalender rot anzustreichen. Erhöhte Volatilität und Fehlsignale seien hier wahrscheinlich. "Sollten die Notenbanker negativ überraschen, könnte der DAX auch zügig wieder unter die 200-Tage-Linie fallen und die richtungsweisende Unterstützung bei 10.600 Punkten testen." Generell würden aus technischer Sicht jedoch gute Chancen für die Fortsetzung einer Jahresendrally bestehen, so Wenner. „Die überkaufte Lage Ende Oktober wurde über eine Seitwärtsbewegung abgebaut.“ Mittelfristig erkennt der Analyst ein Potenzial bis 11.870 Punkte. Für Karen Szola, technische Analystin von Euro am Sonntag und Börse Online, ist sogar ein Wiedersehen mit dem Allzeithoch bei 12.390 Punkten oder gar ein Übertrumpfen der Marke ist nicht abwegig. „Zwischenzeitliche Konsolidierungen sollten dem DAX allerdings eingeräumt werden.“ Derzeit liefen die Indikatoren ihren oberen Extremzonen entgegen: Dem DAX könnte damit in der Region um 11.600 bzw. 11.700 Zähler vermutlich kurzfristig die Puste ausgehen.

Diese Woche gibt die Deutsche Börse zudem einige Veränderungen in den Indizes bekannt. Für den M-Dax, S (Other OTC: UBGXF - Nachrichten) -Dax und Tec (Shanghai: 600780.SS - Nachrichten) -Dax stehen einige Börsenneulinge in den Startlöchern.

(TL)