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FRWeekly-Briefing: DAX trotzt dem Abschwung

Aus den USA kommen widersprüchliche Signale. Der (Shenzhen: 002631.SZ - Nachrichten) deutsche Leitindex hat für die Woche wieder Potential nach oben.

Über die Konjunkturprognosen der US-Wirtschaft haben sich in der vergangenen Woche düstere Wolken gelegt. So meldete der Einzelhandel aus Übersee nach einem Rückgang im Mai auch im Juni leicht rückläufige Umsätze. Das US-Arbeitsministerium hatte am Freitag die Inflationsrate für den Monat Juni bekannt gegeben. Sie lag unverändert auf dem Niveau des Vormonats. Auch Beschäftigungsquote und Lohnentwicklung stagnierten.

Entsprechend eingetrübt präsentierte sich die Verbraucherstimmung. Wie das “Handelsblatt” berichtete, sank die Stimmung auf den niedrigsten Wert seit der Wahl von US-Präsident Trump. Positive Signale kamen auch aus dem US-Industriesektor. Nach Angaben des US-Handelsministeriums stieg die Produktionsauslastung um 0,2-Prozentpunkte auf jetzt 76,6%.

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FED-Chefin Yelen zeigte sich wegen der wirtschaftlichen Daten jüngst unsicher darüber, ob ihr Institut eine weitere Zinserhöhung noch in diesem Jahr anstreben wird. Angesichts moderater Wachstumsaussichten für die kommenden drei Jahre seien hohe Leitzinsanhebungen nicht notwendig.

Die Anleger nahmen die Daten zur Kenntnis und reagierten gegen Ende der Woche mit Gewinnmitnahmen. In dieser Woche hat der DAX nach Ansicht der Commerzbank daher Aufwärtspotential: „Nach dem Abarbeiten des analytischen Mindestziels bei 12.677 Punkten am Donnerstag besteht eine gute Chance auf eine Ausdehnung der Rallye in Richtung 12.709-12.753 Punkte.“ Sollte diese Marke übertroffen werden, lauten die nächsten „potenzielle Zielbereiche 12.841 Punkte sowie 12.952/13.000 Punkte“.

Einen Motivationsschub könnte der DAX nach Ansicht von Angela Döpfert, Expertin bei „börse-ard“, aus den US-Börsenindices ziehen. Den konjunkturellen Daten zum Trotz stellten sowohl S&P 500 als auch der DOW in der vergangen Woche neue Bestmarken auf.

Patrick Franke von der Helaba meint, dem DAX falle es derzeit schwer, sich deutlich nach oben abzusetzen. Solange dies nicht der Fall sei, müsse der mittelfristige Trend als negativ eingestuft werden.

Dr. Hamed Esnaashari, Geschäftsführer bei „Formationstrader”, sieht den Trend zur Konsolidierung allerdings ungebrochen: „Die deutschen Indizes laufen in Widerstandszonen, ohne dass sich eine Trendumkehr andeutet“, so der Experte.

(DW)