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FRweekly-briefing: DAX-Korrektur überfällig

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

Die vergangene Handelswoche war von leichten Korrekturen beim Deutschen Aktienindex (DAX) geprägt, in der er zwischenzeitlich unter die Marke von 12.000 Punkten fiel. Doch am Freitag schaffte der Leitindex noch einen versöhnlichen Abschluss und beendete die Woche bei 12.039 Zählern. Doch die Korrekturen sollten die Alarmglocken bei Anlegern zum Läuten gebracht haben.

Zwar sieht auch Claudia Windt, Analystin der Helaba, noch klare Kaufgelegenheiten bei Aktien und auch Renten. Doch bestünden auf längere Sicht gesundheitliche Risiken aufgrund des anhaltenden Dopings durch die Europäische Zentralbank (EZB). „Wir gehen davon aus, dass die realwirtschaftlichen Erfolge der EZB eher fraglich sind“, meint Windt. Das glaubt auch Robert Halver, Börsenexperte der Baader Bank (Xetra: 508810 - Nachrichten) : „Der wirtschaftliche Boden in wettbewerbsschwachen Regionen und Staaten ist schlichtweg nicht fruchtbar genug für umfangreiche Kreditvergaben“, sagt er. Das liege nicht zuletzt an einer zum Teil hartnäckigen Reformrenitenz. „Zudem verfügen unter anderem spanische Banken noch über hohe Kredit-Altlasten in ihren Bilanzen, für die sie kostbares Eigenkapital vorhalten müssen.“

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Aus charttechnischer Sicht sollten sich Anleger definitiv auf weitere Korrekturen einstellen. Der unabhängige technische Analyst Gregor Bauer identifiziert die ersten Unterstützungsbereiche des DAX bei 11.500 bis 11.400 Punkten, gefolgt von 10.900 bis 10.600 Zählern. „Die meisten Anleger werden diese Niveaus eher zum Kauf nutzen“, erwartet er. Im Rennen mit dem US-amerikanischen S&P 500 laufe der DAX derzeit in einem Maße vorweg, wie er es seit März 2000 – also seit 15 Jahren – nicht mehr tat. „Damals fiel der US-Markt bereits, während der DAX noch letzte Hochs erklomm“, erinnert Bauer. Auch der Abstand zur 200-Tage-Linie des deutschen Leitindex sei erschreckend hoch. „Das sind zwar alles Alarmsignale, dennoch könnte sich der Spread sogar noch ausweiten.“ Denn die Ursachen für diese Entwicklung hätten weiterhin Bestand: Die hiesige Konjunktur laufe wie geschmiert, der Euro schwächele im Vergleich zum US-Dollar und die EZB habe die Geldschleusen weit geöffnet. „Zudem investieren immer mehr US-Anleger in Deutschland“, so der Analyst. Andererseits belaste der teure US-Dollar jedoch zunehmend den US-Expert und es gebe Zinserhöhungsfantasien.

Ulrich Wortberg, technischer Analyst der Helaba, warnt ebenfalls vor einer Korrektur. Allein die Tatsache, dass der DAX binnen vier Wochen etwa 1.200 Punkte zugelegt habe, lasse eine Konsolidierung überfällig erscheinen. „Klare Hinweise dafür gibt es bislang aber nicht“, beruhigt er. Die Trendfolge-Indikatoren seien weiterhin nach oben gerichtet, noch bewege sich die überkaufte Marke auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. „Zudem ist der seit Februar bestehende Aufwärtstrend intakt“, meint Wortberg. Die DAX-Unterstützungslinie verlaufe derzeit bei 11.379 Zählern. Knapp darunter befände sich das erste Retracement des jüngsten Aufwärtsimpulses.

Im Interview analysiert Robert Halver den bisherigen Aktienaufschwungs

(PD)