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FRweekly-briefing: DAX-Konsolidierung bis Oktober?

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

Vergangene Woche überraschte die chinesische Zentralbank Finanzmärkte weltweit mit einer dreistufigen Abwertung des Yuan. In der Folge musste der DAX vergangenen Freitag die 11.000 Punkte-Marke aufgeben. Über das Wochenende hat der Deutsche Leitindex den Schock aus China anscheinend jedoch verdaut: Er eröffnete heute bei 11.045 Punkten. „Das Tagestief des DAX entfiel am Freitag exakt auf die Aufwärtsbehelfslinie“, beobachtet Christian Schmidt von der Helaba. In der „Börse-Frankfurt“ erklärt er, dass damit gleichzeitig auch das vorherige Impulstief bei 10.892 Punkten nicht unterschritten worden sei. „Dies erhöht die Chance auf eine zwischenzeitliche Erholung.“ Allerdings würden bei 11.077, 11.153 und 11.207 Zählern bereits massive Widerstandsmarken warten.

Ob dem DAX viel Zeit zum Verschnaufen bleibt ist vor dem Hintergrund der Griechenland-Verhandlungen noch nicht absehbar. Zwar haben sich die Euro-Finanzminister auf ein drittes Hilfspaket für Griechenland geeinigt, aber jetzt sind die nationalen Parlamente an der Reihe. Im Deutschen Bundestag wird am Mittwoch über die Hilfen abgestimmt. Der IWF hat jedoch deutlich gemacht, dass seine Unterstützung für Griechenland an einen Schuldenschnitt für Land geknüpft ist. Deutschland ist bisher gegen eine solche Schuldenerleichterung. Äußerstenfalls könnten Zins- oder Laufzeiterleichterungen ins Auge gefasst werden, so ein Sprecher der Kanzlerin am Montag.

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Angela Merkel hatte im Sommerinterview des ZDFs nochmals für eine Zustimmung zum Hilfspaket geworben: Sie sehe Licht am Ende des Tunnels und die griechische Regierung habe „ganz anders gearbeitet als in den letzten Monaten“. Zudem sei sie zuversichtlich den IWF ins Boot zu holen. Die sich anbahnende Einigung auf ein drittes Hilfspaket dürfte daher die Gemüter beruhigen, so Helaba-Experte Schmidt.

Andreas Hürkamp, Aktienexperte der Commerzbank (Xetra: CBK100 - Nachrichten) , glaubt jedoch, dass die Sorgen um die Wirtschaft in China und die Abwertung für eine bis Oktober anhaltende DAX-Konsolidierung sprechen würden. Gleichzeitig betont er in der „Börse Frankfurt“ aber: „ Wir bestätigen unser DAX-Kursziel von 11.800 Punkten und würden daher DAX-Positionen aufstocken, wenn der VDAX über 25 und der S&P-Volatilitätsindex VIX über 20 notieren.“

Auch für die DekaBank sind deutsche Aktien weiter die Favoriten. DAX-Unternehmen seien auf einem guten Weg (Other OTC: WEGZY - Nachrichten) , ihre Gewinne in diesem Jahr zweistellig gegenüber dem Vorjahr zu steigern. So werde der DAX in zwölf Monaten bei 13.000 Punkten notieren.

Weitere Hinweise auf eine baldige Zinserhöhung der FED erwarten sich Anleger und Ökonomen diese Woche. Am Mittwoch veröffentlicht die amerikanische Zentralbank ihre Protokolle. Zudem werden am Mittwoch Inflationsdaten aus Amerika bekanntgegeben. Da die FED, im Gegensatz zur EZB, auch den Arbeitsmarkt im Auge hat, ist eine Zinserhöhung eng mit den Konjunkturaussichten in den USA verknüpft. Am Donnerstag wird zusätzlich der Index der Frühindikatoren (LEI) des Conference Boards veröffentlicht. Der Index soll zukünftige Booms und Rezessionen vorhersagen.

(TL)