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FRweekly-briefing: DAX 2015 – Sekt statt Champagner?

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

Banken: DAX steigt moderat an

Ein Plus von knapp vier Prozent. Damit schloss der deutsche Aktienindex DAX das vergangene Jahr. Und 2015? „Eher Sekt statt Champagner“, ist vielfach zu hören. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hat 22 Banken, Fondsgesellschaften und Versicherungen befragt, wo sie den DAX zum Jahresende sehen. Im Schnitt gehen sie von 10.773 Punkten aus. Während Deutsche Bank und Postbank schon recht optimistische 11.500 Zähler erwarten, sehen andere Stimmen den DAX sogar bei 13.000 Punkten – vorausgesetzt die EZB bleibt ihrer lockeren Geldpolitik treu. Die Commerzbank prognostiziert 10.800, die DZ Bank erwartet lediglich 9.500 Zähler. Die BayernLB geht von einem DAX-Stand von 10.500 Punkten aus. „Aufgrund der Risiken erwarten wir aber auch eine zunehmende Volatilität, verbunden mit teils kräftigen Kursrückschlägen“, heißt es im Jahresausblick. Neben geldpolitischen Ereignissen und Nebenwirkungen der globalen Schuldenproblematik, sehen die Landesbanker vor allem Entscheidungen der Zentralbank als Ursache für die „erratischen Schwankungen“. Zwar werde die Geldpolitik der Zentralbanken in der Eurozone, Großbritannien, den USA und Japan sehr expansiv bleiben, „doch die entgegengesetzten Stoßrichtungen von Fed und Bank of England auf der einen Seite und EZB und Bank of Japan auf der anderen werden die Marktteilnehmer in Atem halten“, erwartet Chefvolkswirt Jürgen Michels.

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Baader Bank (Xetra: 508810 - Nachrichten) : DAX 2015 zwischen 9.200 und 11.000 Zählern

Deutsche Aktien befinden sich nach Ansicht von Robert Halver, Börsenexperte der Baader Bank, in gutem Fahrwasser. Zwar seien „Reibungsverluste“ wegen der Russlandkrise zu erwarten, deutsche Unternehmen profitierten aber von einer stabilen Konjunktur in Amerika und Asien sowie der „schuldengetriebenen Wirtschaftsförderung“ in der Eurozone. Da ein schwacher Euro und vergleichsweise günstige Energiepreise dazukämen, rechnet Halver mit steigenden Kursschwankungen. „Insgesamt ist 2015 im DAX mit einer großen Schwankungsbreite zwischen 11.000 und 9.200 Punkten zu rechnen.“ Problematisch sieht er die Parlamentswahlen in Griechenland: „Die Neuwahlen in Griechenland können vorübergehend zu Euro-Krisensymptomen mit steigenden Staatsanleiherenditen führen.“ Halver geht allerdings davon aus, dass die neue griechische Regierung nach dem Amtsantritt moderatere Töne anschlagen wird, um schwere wirtschaftliche Schäden zu vermeiden. „Daneben wir die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds etwa durch Verlängerungen der Schuldenlaufzeiten und abgemilderten Spar- und Reformforderungen Entgegenkommen zeigen, damit Griechenland nicht zum ersten fallenden Stein einer Dominokette wird, anderen Ende der Zerfall der Eurozone stehen könnte.“

Helaba: Verhaltene Gewinnperspektiven

Die Helaba, schon mit den DAX-Prognosen für 2014 sehr pessimistisch, zeigt auch für dieses Jahr eher zurückhaltend und prognostiziert einen DAX-Stand von nur 9.800 Zählern zum Jahresende. „Bei vorerst verhaltenen Gewinnperspektiven und insgesamt hoher Bewertung ist das fundamentale Kurspotenzial weitgehend ausgeschöpft“, meint Analyst Markus Reinwand. Gleiches gelte für US-Aktien: „So hat der S&P 500 auf Basis der Konsensgewinnschätzungen für 2015 inzwischen ein KGV von mehr als 16 erreicht und das Bewertungsband der vergangenen zehn Jahre verlassen.“ Diese Meinung vertreten auch die Experten der Commerzbank (Xetra: CBK100 - Nachrichten) , die von einem deutlich stärker abwertenden Euro (gegenüber dem US-Dollar) ausgehen als bisher angenommen. „Deutsche Aktien dürften sich 2015 aber merklich besser schlagen als ihre US-Pendants“, heißt es im Ausblick. Deutschland werde die Konjunkturdelle überwinden. Das größte Risiko bleibe eine weitere Abschwächung der Schwellenländer.

(PD)