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FRweekly-briefing: Bullen- oder Bärenmarkt?

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

Nach Altweiber Black-Friday: Während sich die Karnevalisten in bunten Kostümen ins Vergnügen schmissen, entschied sich der DAX für ein düsteres Outfit - am Freitag stürzte das deutsche Aktienbarometer auf ein neues Jahrestief bei 9.251 Punkten. Damit fiel das Barometer auf das Niveau von Herbst 2014 zurück. Insgesamt büßt der DAX im Februar bereits fünf Prozent ein. Auf Jahressicht verliert er 13 Prozent. Und auch in der neuen Woche bleibt der DAX ohne rechten Schwung und eröffnet bei 9.329 Zählern.

Drei Themen dominieren die Märkte seit Jahresbeginn: Die Entwicklungen in China, der Ölpreis und die US-Wirtschaft. Über all dem schwebt die Sorge um eine Abkühlung der Weltwirtschaft. So versetzten am Freitag Nachrichten aus den USA die Märkte in Aufregung: Nach Bekanntgabe schlechter Daten vom US-Arbeitsmarkt reagierten Börsen international mit Verunsicherung über den Zustand der größten Volkswirtschaft der Welt. Für weitere Turbulenzen sorgen könnte nun FED-Präsidentin Janet Yellen. Am Mittwoch und Donnerstag erscheint sie zur halbjährlichen Anhörung vor dem Kongress. Investoren erhoffen sich davon Signale über den Kurs der US-Notenbank. Im Dezember hatte die FED die Zinsen erstmal wieder leicht angehoben. Weitere Hinweise auf die Lage in den USA bieten diese Woche sowohl die Bekanntgabe der Einzelhandelsumsätze als auch das von der Universität von Michigan herausgegebene Barometer für die Verbraucherstimmung.

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Der (Shenzhen: 002631.SZ - Nachrichten) Ölpreis konnte sich in der vergangenen Woche etwas stabilisieren. Zuletzt kostete die Sorte Brent rund 34 Dollar je Barrel (159 Liter).

Über China müssen sich Anleger diese Woche immerhin keine Sorgen machen. Hier bleiben die Börsen in Shanghai und Shenzen aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes die gesamte Woche geschlossen.

Trotzdem sollten sich Anleger auf unruhige Zeiten einstellen, so Andreas Büchler von „Börse Online“: „Die seit Sommer 2015 um 9.300 Punkte anhaltende Kaufbereitschaft rettete den DAX bereits mehrfach vor einem Absturz - diesmal könnte die Unterstützung aber versagen.“ Erste Ausflüge des Marktes unter diesen Preisbereich würden dies anzeigen. „Die zurückliegende Handelswoche war ohnehin ein Desaster: Die Kurse fielen vom ersten bis zum letzten Tag (Other OTC: TAGOF - Nachrichten) nonstop, der Index verlor beinahe 600 Punkte an Wert.“ Damit sei der DAX wieder deutlich an seinem Monatsdurchschnittskurs nach unten abgedreht, „was bereits in den vergangenen Monaten stets ein schlechtes Zeichen war“. Die vergangene Woche könnte also einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage geben. Einen Ausverkauf hält auch Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Marktes, durchaus für möglich. Er schreibt in seinem Kommentar auf „Wallstreet:Online“: „Ein 1000-Punkte-Rutsch ist technisch betrachtet nicht unmöglich.“ Bereits der Bruch der Unterstützung bei 9.322 Punkten sei charttechnisch ein starkes Verkaufssignal gewesen. „Es könnte das Signal sein, das einen weiteren Rückgang bis 8.300 Punkte in den kommenden Wochen ankündigt.“ Der Kampf zwischen Bullen und Bären strebe auf dem aktuellen Niveau einem Showdown entgegen.

(TL)