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FRweekly-briefing: Blick bleibt aufwärts gerichtet

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –Ausblicke.

Auf und ab ging es beim DAX in der vergangenen Handelswoche. Am Ende schloss er bei unter 11.500 Punkten. Damit hat er innerhalb eines Monats rund 500 Zähler verloren. Damit scheint die starke Hausse seit Herbst vergangenen Jahres beendet zu sein. Für Marktexperten jedoch kein Grund zur Sorge.

Aus technischer Sicht befinde sich der DAX in einer „gesunden Korrektur“, meint Franz-Georg Wenner, Betreiber von chartanalyse-online.de. Das Ende Oktober generierte Kaufsignal bei rund 9.400 Punkten bleibe auf lange Sicht aktiv. „Auf kurze Sicht sieht momentan vieles nach geordnetem Rückzug aus“, so Wenner. Nicht verwunderlich, denn immerhin habe der deutsche Leitindex seit seinem Tief Mitte Oktober 2014 eine Steigerung von rund 4.000 Zählern hingelegt – ein Kursplus von 45 Prozent. „Die anschließende Korrektur war daher zu erwarten.“ Eine Ausverkaufsphase wie im vergangenen Herbst erwartet der technische Analyst allerdings nicht: „Auch für ein Crash-Signal hat sich der Indikator zu sehr beruhigt.“ Auch wenn es kurzfristig zu einem Verkaufssignal kommen könne, bleibe der Blick langfristig nach oben gerichtet. „Noch liegt kein Schwächesignal vor, die DAX-Börsenampel für 2015 steht unverändert auf Grün.“ Die positive Tendenz stehe jedoch auf der Kippe. Hinweise für größere Erholung sind auch für Ulrich Wortberg, Charttechniker der Helaba, weder im Tages- noch im Wochenchart zu erkennen. „Trotz der dynamischen Abwärtsbewegung ist es nicht zu einer überverkauften Marktlage gekommen“, erläutert er.

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Halver: „Reinigendes Gewitter“

Nach Ansicht von Robert Halver, Börsenexperte der Baader Bank (Xetra: 508810 - Nachrichten) , sind strukturelle Zweifel an Aktien kaum gerechtfertigt. „Eher ist von einem reinigenden Gewitter, einer vorübergehenden Korrektur auszugehen“, meint der Analyst. Zwar seien deutsche Werte im April zweifellos überkauft. „Allerdings liegen die Gründe dafür zum Teil im nahenden Ende der Dividendenzeit als ‚Fütterungssaison‘ der Anleger sowie in der nach wie vor unbeantworteten griechischen Frage.“ Halver ist überzeugt, dass der Euro weder zu einer Starkwährung werde, noch würden wirklich höhere Renditen bei Zinsanlagen den Aktien ernsthafte Konkurrenz machen.

Helaba-Analystin Claudia Windt spricht sich für eine Neuzusammensetzung des Kapitalmarktpuzzles aus: „Mitunter ergibt sich damit ein anderes Gesamtbild.“ Die einfache Gleichung, nach der die EZB kauft und sowohl Aktien und Renten als auch die Wirtschaft über eine Euroschwäche profitierten, gehe erst einmal nicht mehr auf. „Zumindest scheint sich der gemeinsame Nenner weg von der Geldpolitik und zu fundamentalen Größen zu ändern.“ Windt zweifelt allerdings an der wirtschaftlichen Kraft und bleibt angesichts der eher überschaubaren globalen Konjunktur skeptisch. Auch von den größeren Schwellenländern erwartet sie keine zusätzlichen Wachstumsimpulse – im Gegenteil: „Vielmehr drohen sie zu Belastungen zu werden.“ China sorge sich beispielsweise um die Korrektur der Immobilienpreise. Zudem müsse die Volkswirtschaft reformiert werden. „Die Hoffnungen, die Marktteilnehmer in ein QE-Programm der chinesischen Notenbank setzen, sind unserer Meinung nach überzogen“, glaubt Windt. „Lediglich die USA befinden sich auf dem Wachstumspfad.

(PD)