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FRweekly-briefing: Anleger bleiben in Deckung

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

Das Rätselraten nach den impulslosen US-Arbeitsmarktdaten geht weiter: "Heiß diskutiert blieb und bleibt die Frage nach dem Zeitpunkt der Zinswende und ob sie nun im September kommt oder nicht", meint Sabine Tillmann von der Hellwig Wertpapierhandelsbank gegenüber „Börse Frankfurt“. Für FOMC-Mitglied Dennis Lockhart steht dem Schritt allerdings nichts mehr im Weg (Other OTC: WEGZY - Nachrichten) , denn schon die geringe Verbesserung des US-Arbeitsmarktes ist für ihn Grund genug, die Leitzinsen zu erhöhen. Gregor Bauer, unabhängiger technischer Analyst, hält dagegen: Die Zahlen aus den USA seien schwächer als erwartet und würden die Zinserhöhungsängste dämpfen. „Mit Spannung erwarten Investoren mit den anstehenden Daten zum Binnenkonsum Aufschlüsse über den Zustand des Hauptmotors der US-Wirtschaft“, so Bauer (Other OTC: BRAGF - Nachrichten) in „Börse Frankfurt“.

Auch Unsicherheiten über die Wirtschaftslage in China beschäftigen Anleger: Zwar hat sich Chinas Staatsführung pünktlich zum Sommerloch in einen Badeort, zwei Stunden von Peking entfernt, begeben, dennoch bleibt China Thema an den Aktienmärkten. Nach zusätzlichen staatlichen Stützungsmaßnahmen hatte sich der Shanghai Composite Index am Freitag stabilisiert. Für Cyrus de la Rubia von der HSH Nordbank ist aber vor allem die Reformagenda der Knackpunkt: Sie entscheide über das langfristige Wachstumspotenzial Chinas. Im Oktober will Präsident Xi den nächsten Fünfjahresplan 2016 bis 2020 präsentieren – den ersten unter seiner Führung und der 13. in Folge. Bereits am Mittwoch werden neue Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht.

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Am Freitag hatte sich der DAX mit 11.491 Zählern ins Wochenende verabschiedet. Heute konnte er bei 11.545,6 Punkten eröffnen. Die Spitze des Aktienzyklus sei aber noch nicht erreicht, urteilen Hauck Aufhäuser und Bankhaus Lampe. Sie sehen den DAX Ende Dezember bei 12.100 Punkten, so das „Handelsblatt“. „Auf den ersten Blick scheint bei DAX und EURO Stoxx 50 alles in Ordnung zu sein“, meint Markus Reinwand, Anaylst der Helaba, „wäre da nicht das leidige Thema Bewertungen“. Diese seien bei Dividendentiteln dies- und jenseits des Atlantiks zu hoch. Für steigende Kurse würden Verbesserungen den Gewinnaussichten fehlen.

„Aus technischer Sicht ist eine weitere Abwärtsbewegung eingeleitet worden“, so Bauer gegenüber der „Börse Frankfurt“. Nach wie vor läge die Widerstandszone zwischen 11.800 und 12.500 Punkten. Werde das Kursziel nach unten von 11.000 Zählern unterschritten, wäre der Abwärtsimpuls bestätigt. „Dann geht es wahrscheinlich Richtung 10.650 Punkte.“ Kurzfristig hält Christoph Greyer, technischer Analyst der Commerzbank (Xetra: CBK100 - Nachrichten) , jedoch einen Test der Marke von 12.000 Punkten für möglich.

Positive Nachrichten kommen aus Griechenland: Wie Reuters berichtet will Griechenland die Verhandlungen über das dritte Hilfspaket bis Dienstagmorgen beenden. Am Freitag sollen dann die Euro-Finanzminister folgen. Am 20. August muss Griechenland wieder an die EZB überweisen. „Ob rechtzeitig vor dem Stichtag eine Einigung erzielt wird, ist aber nicht gesichert“, urteilt Christian Apelt, Experte der Helaba.

Ab Mitte der Woche könnte dann die Berichtssaison wieder im Mittelpunkt der Investoren stehen: Eon (Taiwan OTC: 3411.TWO - Nachrichten) , RWE (Xetra: 703712 - Nachrichten) und Thyssen-Krupp legen unter anderem ihre Zahlen vor. International lassen der chinesische Internetkonzern Alibaba und der Lebensmittelhersteller Nestlé Anleger in ihre Bilanzen blicken. Am Freitag folgen Deutschland und andere Länder der Eurozone zudem mit Daten zum Wirtschaftswachstum.

(TL)