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Fresenius tritt auf der Stelle – die Blitzanalyse

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat das Jahr 2018 mit einem Umsatz- und Gewinnplus abgeschlossen, wächst aber nicht mehr so schnell wie in den Vorjahren. Insgesamt legte der Umsatz um zwei Prozent auf 33,5 Milliarden Euro zu, das Konzernergebnis stieg um vier Prozent auf 1,87 Milliarden Euro.

Nicht nur Währungseinflüsse bremsten die Entwicklung des Unternehmens im vergangenen Jahr. Auch entwickelten sich die Geschäfte bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care und der Krankenhaustochter Helios nicht so gut wie erwartet.

  • Währungsbereinigt stieg der Umsatz um sechs Prozent und das Konzernergebnis um sieben Prozent. Damit erreichte das Unternehmen wie im vergangenen Oktober prognostiziert das untere Ende der Jahresziele.

  • Der operative Gewinn (Ebit) sinkt um vier Prozent auf 4,56 Milliarden Euro. Neben Währungseffekten und der Kosten für die Entwicklung des Portfolios an Biotech-Nachfolgeprodukten (Biosimilars) schlägt hier der Sondereffekt einer Vergütungsnachzahlung aus dem Vorjahr zu Buche.

  • Der operative Cash-Flow fiel um fünf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro.

  • Der Konzern schlägt eine Erhöhung der Dividende um sieben Prozent auf 80 Cent je Aktie vor. Das ist die 26. Dividendenerhöhung in Folge.

  • Fresenius hat neue Mittelfristziele für den Zeitraum 2020 bis 2023 festgelegt. Danach soll der Umsatz in dieser Zeit jährlich zwischen vier und sieben Prozent zulegen, das Konzernergebnis zwischen fünf und neun Prozent.

Das fällt positiv auf:

Im vierten Quartal gewinnt der Konzern wieder an Dynamik. Der Konzernumsatz stieg um sieben Prozent. Das operative Ergebnis blieb stabil.

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Ziemlich stark über das Gesamtjahr 2018 präsentierte sich die Sparte Kabi, die auf intravenös zu verabreichende Medikamente und Ernährungslösungen spezialisiert ist. Der Umsatz stieg organisch um sieben Prozent. Währungseinflüsse eingerechnet wächst die Sparte um drei Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis stieg um sechs Prozent auf 742 Millionen Euro.

Das fällt negativ auf:

Der Umsatzrückgang bei Fresenius Medical Care war mit der Gewinnwarnung im Oktober angekündigt worden. Das Unternehmen wächst unter anderem im größten Heimatmarkt USA nicht mehr so schnell wie erwartet. Beim Gewinn schlägt der Verkauf des Ärztenetzwerks Sound Impatient positiv zu Buche, der wiederum den Umsatz schmälert.

Die Krankenhaustochter Helios entwickelt sich in Deutschland schwach. Der Umsatz stieg organisch nur noch um zwei Prozent. Fresenius benennt rückläufige Patientenzahlen, eine hohe Fluktuation bei Ärzten und Personalknappheit als Gründe.

Was jetzt zu tun ist:

Fresenius will mit Investitionen in Heimdialyse, Biosimilars und neuen Therapieangeboten rund um das Krankenhaus wieder stärker wachsen, um die neuen Mittelfristziele zu erreichen. Das Jahr 2019 ist ein Übergangsjahr: Das Unternehmen stellt für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von währungsbereinigt drei bis sechs Prozent in Aussicht. Das Konzernergebnis soll stagnieren.

Mehr: Lesen Sie hier, dass deutsche Konzerne trotz teils angespannter Lage weiter auf Investitionen im Ausland setzen.