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Der Gesundheitskonzern Fresenius legt glänzende Zahlen vor. Doch bei der geplanten Übernahme des US-Arzneiherstellers Akorn gibt es einen Dämpfer.

Der Gesundheitskonzern Fresenius legt glänzende Zahlen vor. Doch bei der geplanten Übernahme des US-Arzneiherstellers Akorn gibt es einen Dämpfer.

Der Gesundheitskonzern Fresenius präsentiert das 14. Rekordjahr in Folge. Die wichtigsten Fakten:

  • Der Konzerngewinn steigt um 16 Prozent auf 1,81 Milliarden Euro.

  • Der Umsatz wächst um 15 Prozent auf 33,9 Milliarden Euro.

  • Die Akorn-Übernahme steht auf dem Prüfstand.

Das fällt positiv auf

Umsatz wächst weiter: Neben dem organischen Wachstum von sechs Prozent sorgten Zukäufe für weitere zehn Prozent des Wachstums. Dazu gehört vor allem die 5,8 Milliarden Euro schwere Übernahme des spanischen Klinikbetreibers Quironsalud, die der Konzern Ende Januar 2017 abgeschlossen hat.

Fresenius soll bis 2020 weiter wie geplant im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Konzerngewinn zwischen sechs und neun Prozent steigen, währungsbereinigt zwischen fünf und acht Prozent. Außerdem wird die Dividende um 21 Prozent auf 0,75 Euro erhöht.

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Was negativ auffällt

Der Fall Akorn: Die guten Zahlen werden in den Schatten gestellt von der Nachricht einer Prüfung des US-Übernahmeobjekts Akorn. Am späten Montagabend gab Fresenius bekannt, derzeit mit externen Sachverständigen bei Akorn eine Untersuchung zu angeblichen Verstößen gegen Vorgaben der US-Gesundheitsbehörde FDA zur Datenintegrität in der Produktentwicklung durchzuführen.

Was jetzt passiert

Akorn auf dem Prüfstand: Sollten im Rahmen des Akorn-Kaufs Vollzugsbedingungen der Übernahmevereinbarung nicht erfüllt sein, kann dies Folgen für den Abschluss der Transaktion haben, teilte Fresenius mit. Der Konzern beabsichtigt, während der laufenden Untersuchung keine weiteren Stellungnahmen abzugeben. Das Unternehmen strebe unverändert die Freigabe der US-Fusionskontrollbehörde FTC an, heißt es weiter.

Fresenius hatte die Übernahme von Akorn für umgerechnet 4,4 Milliarden Euro im vergangenen April bekannt gegeben. Der US-Generikahersteller entwickelte sich in den darauffolgenden Quartalen allerdings deutlich schlechter als erwartet. Das führte zu Zweifeln an den ambitionierten Ergebniserwartungen, die Fresenius für Akorns Geschäftsjahr 2018 ausgegeben hatte.

Fresenius ist breit im Gesundheitsmarkt aufgestellt. Zum Konzern gehören der ebenfalls im Dax notierte Dialyse-Weltmarktführer Fresenius Medical Care (FMC), ein milliardenschweres Klinikgeschäft unter der Konzernmarke Helios sowie die ebenfalls milliardenschwere Medikamentensparte Kabi. Zudem hat die Dialysetochter FMC, an der Fresenius rund 30 Prozent hält, im vergangenen Jahr in den USA den Heimdialyseanbieter NxStage Medical für die Summe von rund zwei Milliarden Dollar übernommen.