Werbung
Deutsche Märkte schließen in 12 Minuten
  • DAX

    17.744,90
    -92,50 (-0,52%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.920,16
    -16,41 (-0,33%)
     
  • Dow Jones 30

    37.933,55
    +158,17 (+0,42%)
     
  • Gold

    2.408,80
    +10,80 (+0,45%)
     
  • EUR/USD

    1,0670
    +0,0024 (+0,22%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.552,10
    +576,04 (+0,96%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.373,74
    +61,11 (+4,89%)
     
  • Öl (Brent)

    83,32
    +0,59 (+0,71%)
     
  • MDAX

    26.010,46
    -178,98 (-0,68%)
     
  • TecDAX

    3.187,92
    -22,92 (-0,71%)
     
  • SDAX

    13.951,05
    -81,32 (-0,58%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.889,01
    +11,96 (+0,15%)
     
  • CAC 40

    8.018,47
    -4,79 (-0,06%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.450,57
    -150,93 (-0,97%)
     

'Freedom Day': England hebt fast alle Corona-Maßnahmen auf

LONDON (dpa-AFX) - Trotz dramatisch steigender Infektionszahlen werden im größten britischen Landesteil England am Montag fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben. Sowohl die Pflicht zum Tragen von Masken als auch Abstandsregeln und zahlenmäßige Beschränkungen für Veranstaltungen in Innenräumen werden abgeschafft.

Premierminister Boris Johnson setzt auf die Eigenverantwortung der Menschen. Doch Experten warnen, dass die Situation trotz hoher Impfquote außer Kontrolle geraten könnte. Bereits jetzt werden täglich mehr als 50 000 Fälle registriert - beinahe so viele wie zum Höhepunkt der zweiten Welle zum Jahreswechsel.

Dem Epidemiologen Neil Ferguson vom Imperial College in London zufolge ist es "beinahe unausweichlich", dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen die Marke von 100 000 bald überschreitet. "Die echte Frage ist, ob es sogar doppelt so viel wird, oder sogar noch mehr", sagte Ferguson der BBC am Sonntag. Im schlimmsten Fall, wenn die Zahl der Krankenhauseinweisungen 2000 oder 3000 täglich erreiche, müssten Maßnahmen ergriffen werden, um die Pandemie wieder in den Griff zu kriegen.

Das will Johnson eigentlich unbedingt verhindern. Er hatte den Weg seines Landes aus dem Lockdown stets als "vorsichtig aber unumkehrbar" beschrieben. Ihm zufolge ist die Verbindung zwischen Infektionen und Todesfällen ausreichend geschwächt, um nun auf staatlich verordnete Maßnahmen zu verzichten. Der Premier rief die Briten am Abend per Videobotschaft dazu auf, sich trotz der Lockerungen weiterhin in Selbstisolation zu begeben, wenn die Aufforderung per Warn-App oder durch den Gesundheitsdienst NHS komme.