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Frauen wechselten öfter ins Homeoffice - Männer vermissen das Büro

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Frauen haben in der Corona-Krise häufiger aus dem Homeoffice gearbeitet als Männer - diese vermissen aber ihr gewohntes Arbeitsumfeld mehr. Das zeigen Erhebungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg sowie des Meinungsforschungsinstitutes YouGov im Auftrag der Arbeitsbewertunsplattform Glassdoor. Sie lagen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vorliegt.

2019 - also vor Ausbruch der Pandemie - hatten dem IAB zufolge 35 Prozent der Befragten zumindest gelegentlich zu Hause gearbeitet. Wegen der Corona-Krise nutzten rund 20 Prozent derjenigen, die zuvor ausschließlich im Betrieb tätig gewesen waren, zumindest teils auch das Homeoffice. Frauen wechselten mit 28 Prozent häufiger in die heimatliche Umgebung als Männer mit 17 Prozent. Ein Grund: Männer arbeiten öfter in der Produktion, Frauen häufiger in der Verwaltung.

In der YouGov-Umfrage gaben 47 Prozent derer, die derzeit im Home-Office arbeiten an, so bald wie möglich an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu wollen. 15 Prozent wünschen sich dagegen, nun dauerhaft von zu Hause aus arbeiten zu können. Männer wollen deutlich häufiger zurück zum klassischen Arbeitsplatz als Frauen.

Viele Befragte erwarten vom Arbeitgeber verbesserte Hygienekonzepte am Arbeitsplatz - von der Lüftung bis Desinfektionsmitteln. 27 Prozent erwarteten, dass der Arbeitgeber Testkapazitäten bereithalte.

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"Die neue Normalität im Beruf wird eine andere sein als vor der Corona-Krise und Arbeitgeber tun gut daran, die Stimmung in der Belegschaft bei den anstehenden Lockerungsmaßnahmen zu berücksichtigen", sagte Glassdoor-Arbeitsmarktexperte Felix Altmann den Funke-Zeitungen. Für die Umfrage hat YouGov Mitte Juni 1111 Berufstätige befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

27 Prozent der Befragten in der IAB-Studie waren im April oder Mai aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in Kurzarbeit. Wer in der Produktion tätig ist, war mit 46 Prozent überdurchschnittlich von Kurzarbeit betroffen. Die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden sanken im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um 15 Prozent. Neben Kurzarbeit spielte auch eine Rolle, dass deutlich seltener Überstunden geleistet wurden. Mehr als die Hälfte der Befragten nahm in der Krise Urlaub oder baute Arbeitszeitguthaben ab.