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Frankreich zum U-Boot-Streit: "Lügen und doppeltes Spiel"

Frankreich sieht durch den U-Boot-Streit mit Australien und den USA das Verhältnis innerhalb der NATO belastet. Man müsse die Stärke der Allianz mit den Vereinigten Staaten hinterfragen, sagte der französische Außenminister. In einer richtigen Allianz rede man miteinander und respektiere sich. Das sei im Fall des geplatzten U-Boot-Geschäfts aber nicht geschehen.

"Da steckt viel Symbolkraft dahinter. Es wurde gelogen, es gab ein doppeltes Spiel, es war ein schwerer Vertrauensbruch und es gab Geringschätzung. Die Dinge liefen nicht gut zwischen uns, überhaupt nicht. Es bedeutet, dass wir uns in einer Krise befinden. Deshalb dieser symbolischer Akt: Wir haben unsere Botschafter zurückgerufen um diesen früheren Partnerländern unsere tiefe Unzufriedenheit deutlich zu machen", sagte Jean Yves Le Drian im französischen Fernsehen.

Le Drian rief Europa auf, seine Interessen nach dem Fall Afghanistans an die Taliban und dem U-Boot-Streit gemeinsam besser zu verteidigen, das sei drängend. "Wenn die Europäer nicht merken, dass wenn sie Teil der Geschichte bleiben wollen, sie sich zusammentun und gemeinsam ihre Interessen verteidigen müssen, dann wird ihr Schicksal ein ganz anderes sein und wir können nicht in diese schädliche Richtung gehen."

In dem Streit geht es um ein 56-Milliarden-Euro Geschäft zwischen Frankreich und Australien. Die Australier waren von dem Geschäft zurückgetreten, nachdem sie eine neue Allianz mit den USA und Großbritannien bekannt gegeben hatten. Dadurch bekommen sie Zugriff auf U-Boote mit Atomantrieb. Die bestellten französischen Boote sind deshalb offenbar nicht mehr nötig. Australien sagt, Frankreich sei schon lange vorher von dem Richtungswechsel informiert gewesen. Frankreich dagegen sagt, man habe eerst eine Stunde vor der Bekanntgabe erfahren, dass Australien vom ursprünglichen Kauf zurücktreten wolle.