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Mutmaßlicher Todesschütze ergibt sich

Der Staatsanwalt von Nîmes, Éric Maurel, informiert über die Festnahme.
Der Staatsanwalt von Nîmes, Éric Maurel, informiert über die Festnahme.

Tagelang durchforsteten Einsatzkräfte steiles und waldiges Gelände in Frankreich. Sie waren auf der Suche nach einem Mann, der zwei Kollegen erschossen haben soll. Jetzt hat der Spuk ein Ende.

Nîmes (dpa) - Ende einer nervenaufreibenden Suche: Nach tagelanger Flucht ist ein in Frankreich mit einem Großaufgebot gesuchter mutmaßlicher Todesschütze gefasst worden.

Der Mann habe sich ergeben, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Freitagabend mit. Der 29 Jahre alte Mann soll im kleinen Ort Plantiers in der Region Okzitanien seinen Vorgesetzten und einen Kollegen in einem Sägewerk getötet haben. Hunderte Einsatzkräfte suchten tagelang nach dem Mann.

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Er habe sich ohne Blutvergießen, ohne Gewalt ergeben, sagte der Bürgermeister von Les Plantiers, Bernard Mounier. Der 29-Jährige sei extrem schwach und ausgezehrt gewesen, als er sich gestellt habe, schilderte Arnaud Browaëys, der Kommandant der Suchaktion, die Ereignisse in einer Pressekonferenz. Man gehe davon aus, dass er aus Erschöpfung aufgegeben habe. Er habe jede Hoffnung aufgegeben gehabt, entkommen zu können. Er habe «Entschuldigung, ich ergebe mich», gesagt.

Die Ermittler hatten zuletzt davor gewarnt, dass der Mann gefährlich sein könnte und möglicherweise bewaffnet sei. Als er festgenommen wurde, habe er keine Waffen mehr gehabt, habe den Ermittlern aber sein Waffenversteck gezeigt, hieß es nun. Er sei rund fünf Kilometer vom Sägewerk entfernt gefunden worden und habe Tarnkleidung getragen.

Am Donnerstag war ein Fahndungsaufruf veröffentlicht worden. Auch Freitag hatten etwa 350 Einsatzkräfte das steile und waldige Département Gard durchforstet. Hubschrauber, Polizeihunde und Kartographen hatten sich Medienberichten zufolge ebenfalls an der Suche beteiligt. «Wir wissen, dass dies ein Mann mit Waffen ist, dass er diese zu benutzen weiß und dass eine der Waffen in seinem Besitz eine besonders Gefährliche mit einer Reichweite von mehreren Hundert Metern ist», hatte der Staatsanwalt von Nîmes, Éric Maurel, gewarnt.

Der Gesuchte wurde vom seinem Vater in einer emotionalen Audio-Botschaft dazu aufgerufen, sich zu ergeben: «Valentin, es ist Papa, ich liebe dich, wir lieben dich.» Nachdem er sich gestellt, habe er mit der Familie gesprochen, sagte Bürgermeister Mounier. Sie seien erleichtert gewesen, dass es kein Blutvergießen gab.

Der 29-Jährige wird verdächtigt, in Plantiers seinen Chef und einen Arbeitskollegen mit Kopfschüssen getötet zu haben. Es könnte um einen Konflikt mit dem Arbeitgeber gegangen sein, hieß es. Der Mann habe nach einer Bemerkung seines Chefs die Waffe gezogen. Die genauen Hintergründe waren aber weiter unklar. In Medien war von einer «Menschenjagd in den Cevennen» die Rede.