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Frankreich erwägt Ausstieg bei Air France

Die französische Regierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge einen Verkauf ihrer Beteiligung an Air France-KLM. Sie überlege, dass 14,3-prozentige Paket an der Fluglinie ganz oder in Teilen abzustoßen, berichtete „Les Echos“ am Sonntag unter Berufung auf anonyme Quellen.

Es gebe eine Interessensbekundung für die Aktien von Europas größtem Hotelbetreiber, Accor Hotels. Die Regierung spiele ihre Optionen ernsthaft durch, habe aber noch keine Entscheidung gefällt.

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Accor teilte mit, man befasse sich erneut mit einem möglichen Einstieg bei Air-France-KLM. Man sei in einer sehr frühen Phase dabei, die Machbarkeit und die Bedingungen einer solchen Transaktion zu prüfen. Zu gegebener Zeit werde man mit der Fluglinie sprechen. „Es ist nicht sicher, dass diese Initiativen zu einer Übereinkunft oder zu irgendeiner Art der Umsetzung führen“, fügte Accor hinzu. Air France und das französische Finanzministerium lehnten eine Stellungnahme am Sonntag zunächst ab.

Wiederholte Streiks hatten zuletzt das Ergebnis der Airline belastet. Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire sagte Anfang Mai: „Der Staat wird nicht die Probleme bei Air France lösen und für die Schulden der Fluggesellschaft aufkommen.“ Wenn Air France seine Wettbewerbsfähigkeit nicht anpasse und auf einen vergleichbaren Stand wie Lufthansa und British Airways komme, „dann könnte das Unternehmen vom Markt verschwinden.“

Die französisch-niederländische Airline ist ein wichtiger Konkurrent der Lufthansa. An der Börse kommt Air France-KLM auf einen Wert von rund drei Milliarden Euro.

Vor kurzem hatte Chef Jean-Marc Janaillac seinen Rücktritt erklärt. Zuvor hatte die Mehrheit der Beschäftigten in einem Referendum sein Angebot einer auf vier Jahre gestaffelten Lohnerhöhung um insgesamt gut sieben Prozent abgelehnt.

Bis auf Weiteres übernimmt Anne-Marie Couderc, bislang Mitglied des Verwaltungsrats von Air France-KLM, den Vorsitz des Konzerns, allerdings ohne Entscheidungsbefugnisse. Um die laufenden Geschäfte kümmert sich eine dreiköpfige Ad-hoc-Führung.