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FR-Weekly: Wenig Frühlingsgefühle im DAX

Handelsstreit und Zinspolitik lassen den DAX nicht nach oben kommen. Zeichen für einen konjunkturellen Umbruch mehren sich. Impulse für einen Ausbruch gibt es wenig.

Passend zur Jahreszeit macht sich an den Märkten eine Art Frühjahrsmüdigkeit breit. Nicht nur der DAX setzte seine Kurs-Talfahrt fort. Auch die wichtigen konjunkturelle Frühindikatoren sanken erneut im Vergleich zum Vormonat. Frühlingsgefühle lassen auf sich warten.

Der DAX ging am Freitag mit 11.886 Punkten ins Wochenende. Auf Wochensicht bedeutet das erneut ein sattes Minus von mehr als vier Prozent. Zum Börsenauftakt zeigt sich der Leitindex leicht erholt und geht mit 11.920 Punkten in den Handel.

Auf kurze Sicht erwarten die Experten der Deutschen Bank kaum Besserung im DAX: „Geht der Ausverkauf heute in die nächste Runde, greifen die Kursziele auf der Unterseite“, heißt es im aktuellen Börsenausblick. In der verkürzten Karwoche warte ein hartes Stück Arbeit auf die Blue Chips.

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Für Andreas Büchler wird es Zeit für eine Trendwende. Der (Shenzhen: 002631.SZ - Nachrichten) DAX habe eine Unterstützungszone erreicht, so der Analyst und Gründer der Quarat AG. „Damit steigen die Chancen, dass der Index seine Abwärtsbewegung wenigstens kurzfristig unterbricht und zu einer Zwischenerholung ansetzt“.

Armdrücken der Großmächte verunsichert die Anleger

Ob das gelingt, bezweifeln Finanzmarktexperten: „Drei Dinge versetzen die Aktienmärkte aktuell in den Korrekturmodus: Die Angst vor einem ausufernden Handelskrieg, damit einhergehende Wachstumsbedenken etwa in Europa und Japan sowie der anhaltende Pfad führender Notenbanken in Richtung mehr geldpolitischer Normalität“, so Robert Greil, Chefstratege bei Merck (London: 0O14.L - Nachrichten) und Fink, gegenüber der ARD.

Auch Claudia Windt, Finanzmarktexpertin der Helaba, macht den anstehenden Konflikt der Supermächte für die Unruhe an den Märkten verantwortlich. „Die Aussicht, dass der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA sowie Europa und China eskaliert, hat zu einem spürbaren Anstieg der Risikoaversion unter den Anlegern geführt“, so Windt. Ein Ende der Streitigkeiten ist ihrer Meinung nach kaum in Sicht: Die Auseinandersetzung mit China nehme gerade erst richtig Fahrt auf.

Dass der Konflikt weiter eskalieren und die Märkte mitreißen könnte, sieht auch Edgar Walk von Metzler Asset Management. Zwar sei bekannt, dass „Politische Börsen kurze Beine haben", so Walk, aber „die neue politische Großwetterlage spricht dafür, dass der Einfluss der Politik auf die Finanzmärkte in Zukunft deutlich zunehmen wird, was sich auch in deutlich steigenden Volatilitäten niederschlagen dürfte“.

Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt auf 10-Monats-Tief

Nicht nur im DAX ging es runter, auch der ifo-Geschäftsklimaindex und der deutsche Einkaufsmanagerindex sanken im Vergleich zum Vormonat. Mit 114,7 Punkten fiel das Geschäftsbarometer der gewerblichen Wirtschaft so niedrig aus, wie seit Mai letzten Jahres nicht mehr. Bereits im Vormonat war der Index von seinem Rekordstand 117,6 auf 115,4 Punkte gesunken.

Auch die Deutschen Manager im Einkauf erwarten eine rückläufige Entwicklung. Der Index zeigt die Erwartungen über die Entwicklung von Produktion, Auftragseingang, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestand. Er sank im März um 2,2 Punkte auf jetzt 58,8.


(DW)