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Früherer Daewoo-Chef Kim Woo Choong gestorben

SEOUL (dpa-AFX) - Der frühere Vorsitzende des einst zweitgrößten südkoreanischen Mischkonzerns Daewoo, Kim Woo Choong, ist tot. Kim sei am späten Montagabend an den Folgen einer chronischen Erkrankung gestorben, teilte das Daewoosky-Institut, eine Organisation für ehemalige Angestellte und Manager der zusammengebrochenen Daewoo-Gruppe am Dienstag auf seiner Website mit. Kim, der in Südkorea einst als Vorzeigemanager galt, wurde 82 Jahre alt.

Die Geschichte der Daewoo-Gruppe und der unternehmerische Lebenslauf ihres ehemaligen Chefs stehen symbolisch für den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Südkoreas, aber auch für einen ungebremsten Expansionsdrang. Der Konzern war Ende der 1990er Jahre unter einem Schuldenberg von etwa 80 Milliarden Dollar zusammengebrochen. Das einst zweitgrößte Firmenkonglomerat des Landes hatte zu dieser Zeit über 40 Tochtergesellschaften, deren Produktpalette von Autos über Elektrogeräte und Haushaltswaren bis hin zu Schiffen reichte.

Der Konzern wurde später zerschlagen. Kim hatte 1967 mit 5000 Dollar und einer kleinen Textilfirma den Grundstein für sein Wirtschaftsimperium gelegt.

Kim war im Mai 2006 wegen schweren Betrugs, Bilanzfälschung und anderer Vergehen zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Zuvor hatte er sich nach sechs Jahren auf der Flucht den Behörden gestellt. Im November desselben Jahres hatte ein Berufungsgericht die Haftstrafe auf 8,5 Jahre verringert. Im Zuge einer Sonderamnestie wurde Kim, dessen Haftstrafe bereits Ende 2006 wegen seines schlechten Gesundheitszustands ausgesetzt wurde, Ende 2007 begnadigt.