Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 51 Minuten
  • DAX

    18.023,08
    +162,28 (+0,91%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.975,67
    +38,82 (+0,79%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,98
    +253,58 (+0,67%)
     
  • Gold

    2.322,50
    -23,90 (-1,02%)
     
  • EUR/USD

    1,0673
    +0,0017 (+0,16%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.894,86
    +77,33 (+0,13%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.420,40
    +5,64 (+0,40%)
     
  • Öl (Brent)

    81,12
    -0,78 (-0,95%)
     
  • MDAX

    26.577,57
    +287,84 (+1,09%)
     
  • TecDAX

    3.273,37
    +56,42 (+1,75%)
     
  • SDAX

    14.207,08
    +153,83 (+1,09%)
     
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • FTSE 100

    8.027,13
    +3,26 (+0,04%)
     
  • CAC 40

    8.066,32
    +25,96 (+0,32%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.451,31
    +169,30 (+1,11%)
     

Fortum will wieder mit Uniper über Kooperation sprechen

Das Verhältnis des Energieversorgers zum Großaktionär ist angespannt. Fortum-Chef Pekka Lundmark will nun die Gespräche mit Uniper wieder aufnehmen.

Der finnische Großaktionär Fortum will nach einer kontroversen Hauptversammlung des Energiekonzerns Uniper Gespräche mit dem Düsseldorfer Unternehmen über eine mögliche Zusammenarbeit wieder aufnehmen.

Fortum habe sich nach der Hauptversammlung mit Uniper-Vertretern der Arbeitnehmerseite, dem neuen Management um Konzernchef Andreas Schierenbeck sowie dem Aufsichtsrat getroffen, erklärte Fortum-Konzernchef Pekka Lundmark bei der Vorlage der Halbjahreszahlen am Freitag im finnischen Espoo. Man habe sich darauf verständigt, die Gespräche über den künftigen Umgang miteinander „wieder aufzunehmen.“

Zusammen könnten Fortum und Uniper eine führende Rolle bei der europäischen Energiewende spielen. Am Donnerstag hatten Uniper-Arbeitnehmervertreter allerdings vor einer feindlichen Übernahme durch Fortum gewarnt.

WERBUNG

Uniper ist einer der großen europäischen Stromerzeuger. In Deutschland betreibt er zahlreiche Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke. Der frühere Mutterkonzern Eon hatte seine Restbeteiligung an Uniper von rund 47 Prozent im vergangenen Jahr gegen den Widerstand des Uniper-Managements an Fortum verkauft. Die Finnen haben ihren Anteil an Uniper mittlerweile auf 49,99 Prozent erhöht.

Auf der Hauptversammlung Unipers Ende Mai war die Entlastung der Vorstände auf Betreiben Fortums vertagt worden. Im Hintergrund stand der Verdacht, das Uniper-Management habe in Russland aktiv gegen eine Übernahme durch Fortum gearbeitet.

Uniper-Aufsichtsratschef Bernhard Reutersberg hatte daraufhin von einem „Misstrauensvotum“ gesprochen. Die beiden Uniper-Vorstände Eckhardt Rümmler und Keith Martin, die zuvor die Gespräche mit Fortum über eine künftige Zusammenarbeit geführt hatten, waren daraufhin zurückgetreten.

Zuvor hatten bereits Finanzvorstand Christopher Delbrück sowie Konzernchef Klaus Schäfer ihren Abschied eingereicht. Seitdem herrschte Funkstille zwischen Uniper und Fortum.