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Forscher: Sozialer Sektor in 20 Jahren größer Wirtschaftsbereich

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Das Gesundheits- und Sozialwesen wird vom Jahr 2040 an einer Prognose des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge der größte Wirtschaftsbereich in Deutschland sein. Die Alterung der Bevölkerung werde dazu führen, dass der Sektor mit bundesweit dann sieben Millionen Beschäftigten die meisten Erwerbstätigen stellen werde, teilte das der Bundesagentur für Arbeit angegliederte Forschungsinstitut am Dienstag mit. Gleichzeitig dürften weiter Arbeitskräfte fehlen.

Dies bedeute, dass die Zahl der Beschäftigten sich im Gesundheits- und Sozialbereich in den nächsten 20 Jahren um 660 000 erhöhen werde. Die Projektion erstellte das IAB gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Im Gegenzug werde die Zahl der Erwerbstätigen im verarbeitenden Gewerbe abnehmen. Die Zahl werde sich bis 2040 um 1,4 Millionen auf dann 6,1 Millionen Menschen reduzieren, ermittelten die Forscher. Dies sei auf nachlassende Exporte und den Anpassungsdruck, etwa in der Automobilindustrie, zurückzuführen.

Im Dienstleistungssektor verringert sich laut Prognose der Anteil der Erwerbstätigen, die im Handel sowie in Autowerkstätten beschäftigt sind. Ausnahme bleibe der Online-Handel, in dem allerdings vergleichsweise wenig Personal gebraucht werde.

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Die Zahl der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte in Deutschland werde zugleich zurückgehen. Das gelte für alle Bundesländer mit Ausnahme der Stadtstaaten Berlin und Hamburg. Besonders stark werde der Rückgang im Osten Deutschlands erwartet. Es sei mit Engpässen zu rechnen.

"Für Arbeitgeber dürfte die Rekrutierung von Arbeitskräften in vielen Wirtschaftsbereichen und Regionen in der längeren Frist zunehmend schwieriger werden", heißt es in der Mitteilung der Institute. Wolle man die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft nicht aufs Spiel setzen, seien gut ausgebildete Arbeitskräfte unabdingbar.