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Forscher entdecken Sicherheitslücke im SMS-Nachfolger RCS

Sicherheitsforscher haben Schwachstellen im SMS-Nachfolgesystem RCS entdeckt, durch die unter bestimmten Umständen Smartphones attackiert werden können.
Sicherheitsforscher haben Schwachstellen im SMS-Nachfolgesystem RCS entdeckt, durch die unter bestimmten Umständen Smartphones attackiert werden können.

Berlin (dpa) - Berliner Sicherheitsforscher haben Schwachstellen im SMS-Nachfolgesystem RCS entdeckt, durch die unter bestimmten Umständen Smartphones attackiert werden können.

Die Sicherheitslücken ermöglichten es Angreifern, Nachrichten mitzulesen, Telefonate abzuhören, den Aufenthaltsort von Zielpersonen zu überwachen oder im Namen eines Opfers Daten zu verschicken, berichteten am Freitag die «Süddeutsche Zeitung» und das Newsportal «Vice».

Details zu den Schwachstellen wollen die Sicherheitsforscher Luca Melette und Sina Yazdanmehr vom Berliner IT-Sicherheits-Unternehmen SRLabs am kommenden Mittwoch auf der Konferenz «Black Hat Europe» in London vorstellen.

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Der Standard Rich Communication Service (RCS) soll auf Smartphones die einfachen SMS-Nachrichten ablösen. Über RCS kann man Nachrichten mit Bildern, Videos oder Audiodateien verschicken. Außerdem kann man ähnlich wie bei WhatsApp oder Telegram sehen, ob eine Nachricht gelesen wurde.

In Deutschland betreibt unter anderem die Deutsche Telekom mit Message+ einen RCS-Dienst. International trieb zuletzt aber auch Google die RCS-Nutzung voran, um auf Android-Geräten eine Alternative zum iMessage-Dienst von Apple bieten zu können, der unter iPhone-Besitzern populär ist.

Die deutschen Netze seien vor dem Mitlesen von Nachrichten recht gut mit Passwörtern geschützt, sagte Karsten Nohl, Leiter von SRLabs, der «Süddeutschen Zeitung». Das Ausspähen eines groben Aufenthaltsorts sei allerdings ohne Passwort möglich. Zudem verwendet mindestens einer der weltweit rund 80 Mobilfunkdienste, die RCS anbieten, zu kurze Passwörter.

Der für Kunden wohl gefährlichste Angriff auf das RCS-Netz ermöglicht es Hackern, die Kurznachrichten ihrer Opfer mitzulesen. Eine Sprecherin von Vodafone erklärte der «SZ», dass man die Forschung von SRLabs kenne und «eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz der RCS-Dienste getroffen» habe.

Die Forscher von SRLabs schlagen als Schutzmaßnahme unter anderem vor, dass sich Handys gegenüber den RCS-Servern mit ihrer SIM-Karte ausweisen müssen, statt mit einem beliebigen Passwort. So ließen sich viele Angriffe verhindern. Auch Kunden könnten ihren Schutz erhöhen, in dem sie stets darauf achten, in welches kostenlose WLAN sie sich einloggen und überprüfen, welche Entwickler tatsächlich hinter harmlos klingenden Apps stecken.