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Forbes-Bericht: Steht WhatsApp bald unter Zensur?

Sind WhatsApp-Nutzer bald von Zensur bedroht? Ein Bericht aus den USA stellt genau dieses Szenario in den Raum.

SAN ANSELMO, CALIFORNIA - MAY 14: The WhatsApp messaging app is displayed on an Apple iPhone on May 14, 2019 in San Anselmo, California. Facebook owned messaging app WhatsApp announced a cybersecurity breach that makes users vulnerable to malicious spyware installation iPhone and Android smartphones. WhatsApp is encouraging its 1.5 billion users to update the app as soon as possible.  (Photo Illustration by Justin Sullivan/Getty Images)
WhatsApp könnte eine große Revolution ins Haus stehen. (Symbolbild: Getty Images)

Der Vorstoß von Bundesinnenminister Horst Seehofer, wonach Sicherheitsbehörden zukünftig der Zugriff auf Ende-zu-Ende-verschlüsselte Chats und Telefonate ermöglicht werden soll, hat unter den Messenger-Diensten Aufregung ausgelöst. Seehofer (CSU) forderte Zugang für die standardmäßige Ende-zu-Ende-verschlüsselten (end-to-end encryption oder auch E2EE) Chats und Telefonate auf sämtlichen Messenger-Diensten. Sollten sich die Dienste weigern, die Informationen rauszurücken, soll die Bundesnetzagentur diese Nutzer auch sperren dürfen.

Während der Schweizer Anbieter Threema betonte, er sei nicht bereit, “irgendwelche Kompromisse” in Sachen Vertraulichkeit einzugehen, sieht es bei WhatsApp anscheinend anders aus.

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Lesen Sie auch: Seehofers riskanter Angriff auf Whatsapp

Künstliche Intelligenz als Moderator?

Laut dem Wirtschaftsmagazin “Forbes” hat der Facebook-Konzern, zu dem WhatsApp gehört, vor kurzem ein Entwicklungsprojekt vorgestellt, bei dem Künstliche Intelligenz die Rolle eines Messenger-Moderators einnimmt. Im Mittelpunkt sollen dabei drei Punkte stehen: WhatsApp will damit verhindern, dass beschimpft, bedroht und Werbung verschickt wird. An sich ein guter Plan.

Das Brisante dabei: Um das zu garantieren, erwägt der Konzern laut “Forbes”, die Nachrichten der Nutzer auf eigene Server zu leiten und dort zu prüfen, ehe sie an den Empfänger gesendet werden. Somit würde die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wegfallen und Facebook hätte Zugriff auf die Mitteilungen - könnte also alle Nachrichten theoretisch mitlesen.

LONDON, UNITED KINGDOM - 2019/05/29: In this photo illustration a Facebook logo is seen displayed on a smartphone. (Photo Illustration by Ioannis Alexopoulos/SOPA Images/LightRocket via Getty Images)
Noch ist unklar, was der Facebook-Konzern mit WhatsApp vor hat (Symbolbild: Getty Images)

Regierungen könnten Facebook unter Druck setzen

Damit entstünde ein weiteres potentielles Problem: Der Mega-Konzern könnte gegenüber Regierungen nicht mehr behaupten, er habe keinen Zugriff auf die Daten. Dadurch könnten Regierungen Facebook dazu zwingen, Nutzer-Informationen herauszugeben. Laut “Forbes” ist nicht nur unklar wann, sondern auch ob Künstliche Intelligenz bei WhatsApp tatsächlich in die Moderatoren-Rolle schlüpfen wird.