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Fondsrating: Sterne, Buchstaben und Noten

Breite Streuung, kaum Handlungsbedarf – wunderbar praktisch diese Investmentfonds. Doch wer nach Rat gefragt wird, hat die Qual der Wahl. Nur gut, dass es professionelle Fondsbewertungen gibt.

Für all diejenigen Privatanleger, die sich mit dem aktuellen Zinsniveau nicht anfreunden möchten stellt sich die Frage, wohin mit dem Geld? Warum denn nicht Erspartes zur Abwechslung in Investmentfonds parken? Bei einer Auswahl von knapp 20.000 für den deutschen Markt zugelassenen Publikumsfonds und –tranchen kann der Privatanleger jedoch schnell den Überblick verlieren.

Stellt sich die Frage: wer oder was hilft dem Anleger bei Investitionen Fehlgriffe zu vermeiden? Hier kommen Ratingagenturen ins Spiel. Sie scannen permanent einen Teil des Marktangebotes ab, überprüfen, bewerten und machen die Ergebnisse in Form von Benotungen öffentlich.

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Feri-Rating beispielsweise zielt darauf ab, das Fondsmanagement im Hinblick auf seinen Beitrag zu Performance und Risikominimierung zu bewerten und nutzt hierfür Ratingklassen von „A=sehr gut“ bis „E=schwach“. Diese Einschätzung soll gleichzeitig eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Outperformance sein. Grundlage für die Bewertung der Fondsqualität ist ein mehrdimensionales Bewertungsmodell, in das neben Performance- auch Risikoindikatoren einfließen. Der Performance-Indikator, zu 70 Prozent gewichtet, bewertet die relative Performance, die langfristige Ertragskraft und die Stabilität der Fondsperformance. Der zu 30 Prozent gewichtete Risiko-Indikator bewertet das Timing-Risiko, das Verlustrisiko sowie das Verhaltensrisiko.

Morningstar Fondsrating erfasst Fonds mit gleichen Anlagezielen und ordnet diese aufgrund von Portfoliodaten auf Einzeltitelebene. Morningstar (NasdaqGS: MORN - Nachrichten) vergibt dabei Sterne von 1 bis 5 als Bestnote, sodass Fonds mit einer besseren langfristigen Wertentwicklung auch mit einer besseren Note (Stockholm: NOTE.ST - Nachrichten) auszeichnet werden. Negativ ins Gewicht fallen dabei vor allem Verlustrisiken. Nach Abschluss der Berechnungen werden Fonds in ihren jeweiligen Kategorien klassifiziert und die Sterne so vergeben, dass zehn Prozent mit fünf Sternen versehen werden und alle weiteren Sterne absteigend 22,5 Prozent, 35 Prozent, 22,5 Prozent bis hin zu einem Stern, wiederum mit zehn-Prozent-Anteil, eingeordnet werden. Da das Morningstar-Rating monatlich aktualisiert wird, kann das Fonds-Ranking in diesem Rhythmus auch Änderungen in der „Sterne-Zahl“ aufweisen.

Um Fonds wirklich vergleichbar zu machen, erfolgt die Bewertung bei FWW Fondsrating immer innerhalb eines bestimmten Segments, wie beispielsweise der Anlageregion oder dem Anlageschwerpunkt. Bewertet werden alle Fonds mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr. Das Ranking selbst wird in Zeiträume von einem Jahr, drei und fünf Jahren unterschieden. Dadurch sollen Anleger neben der kurzfristigen auch die langfristige Performance erkennen. Das FWW-Fondsrating basiert auf zwei entscheidenden Kennzahlen: der Rendite und der Volatilität. Umso besser die Performance eines Fonds im Verhältnis zu seinem Risiko ist, desto besser wird der Fonds bewertet. Einmal pro Jahr führt das FWW Fondsmeter seine Fondsbewertung durch. Fonds, die zu den besten zehn Prozent eines Segments gehören, erhalten drei Plus-Zeichen. Die zweiten zehn Prozent erhalten zwei Plus-Zeichen, die dritten zehn Prozent ein Plus-Zeichen.

Citywire Fondsrating bewertet Fonds nicht nur nach ihrer derzeitigen Performance sondern auch nach ihrer individuellen Erfolgsgeschichte und generiert dabei Ratings und Rankings. Um ein Performance-Ranking zu erstellen, werden Fonds zunächst ihren Peer-Groups zugeordnet. Dabei wird das absolute Ergebnis in Bezug auf eine bestimmte Benchmark bewertet. Für das Ranking werden im Gegensatz dazu nur Fondsmanager bewertet. Ausschlaggebend ist dabei das Maß des Risikos, das der Fondsmanager eingeht. In das Citywire Fondrating fließen sowohl die Einschätzung des Fondsmanagers als auch die Performance des Fonds über einen Zeitraum von drei Jahren ein. Nur fünf Prozent aller tätigen Fondsmanager erhalten von Citywire ein AAA, das beste Rating. Doch auch ein A- oder AA-Rating zählt noch als überdurchschnittlich.

Die Grundlage des Sauren Fondsmanager-Ratings bildet ein ausschließlich personenbezogenes Rating und soll Aufschluss über die Qualität des Fonds geben. Verschieden Faktoren spielen bei der Bewertung des Fondsmanager eine Rolle: seine Anlagephilosophie, Erfolge aus der Vergangenheit, persönlicher Eindruck sowie seine Fähigkeit, überdurchschnittliche Erfolge erzielen zu können. Alle diese Faktoren werden in persönlichen Gesprächen ermittelt. Außerdem fließen die Höhe des gemanagten Fondsvolumens, die Investmentphilosophie sowie die Bedeutung des gesamten Teams mit ein. Fondsmanager, die von SAUREN als erfolgreich eingeschätzt werden, erhalten als Auszeichnung ein Gütesiegel, das von einer bis zu drei Goldmedaillen reicht.

Auch der Finanzen-Verlag (€uro, €uro am Sonntag, Börse-Online) und FondsConsult haben eigene Fondsbewertungen, die €uro-FondsNote. Sie bewertet bereits seit dem Jahr 2002 Fonds über einen Zeitraum von vier Jahren. Neben quantitativen Kriterien, die zu 70 Prozent gewichtet werden, fließen auch qualitative Kriterien mit einem Gewicht von 30 Prozent in die Bewertung ein. Und genau in diesem Punkt hebt sich die €uro-FondsNote von vergleichbaren Ratings ab. Dieses Verfahren will damit aus der Masse der in Deutschland angebotenen Fonds die nachhaltig erfolgreichsten in den verschiedenen Kategorien identifizieren und vor allem von den kurzfristigen Überfliegern unterscheiden helfen. Benotet wird von 1=sehr gut bis 5=ungenügend. Berater werden durch eine ständige Aktualisierung z.B. im FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) über zeitnahe Auf- und Abwertungen informiert.

(SH (Frankfurt: A112GR - Nachrichten) )