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Nach Flutkatastrophe: Mehr zentrale Steuerung im Krisenfall gefordert

BERLIN (dpa-AFX) - Nach der Hochwasserkatastrophe hat sich der Präsident der Bundesvereinigung des Technischen Hilfswerkes, Marian Wendt, für mehr zentrale Steuerung im Krisenfall ausgesprochen. "Der Einsatzleiter vor Ort hat mitunter gar keinen Überblick darüber, welche Kräfte zur Verfügung stehen", sagte der CDU-Politiker der "Bild" (Donnerstag). Er forderte deshalb: "Wir brauchen eine Lagekoordinierung auf Bundes- und Landesebene bei Katastrophenfällen."

Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann plädierte für die Einrichtung eines Krisenstabs in Berlin, um die Koordinierung in Krisenfällen zu verbessern. "Wie bei Corona werden auch bei der Flutkatastrophe die Verantwortungen weitergegeben. Wir haben offenkundig ein strukturelles Problem in Deutschland", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im RTL/ntv-Frühstart. Nötig sei eine Koordinierungsstelle auf Bundesebene mit direkter Weisungsbefugnis: "Ich wäre für einen disziplinübergreifenden Krisenstab in Berlin."

Der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, verteidige dagegen die geltende Kompetenzverteilung. "Wir halten die Dezentralität in Deutschland auch im Katastrophenschutz für richtig", betonte der CDU-Politiker bei NDR Info. "Ich bin dort ganz und gar bei den Aussagen des Bundesinnenministers von vor wenigen Tagen: Mit mehr Zentralität ist hier niemandem geholfen."

Aus der Sicht Sagers gibt es bei der Koordination der Hilfsarbeiten in den Hochwassergebieten mittlerweile nur noch wenig Probleme. Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen greife inzwischen ineinander, sagte er. Dass es am Anfang einer solchen Lage, die so nicht vorhersehbar sei, auch etwas ruckle, sei normal.