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Flughäfen: Bund muss Betriebskosten übernehmen

BERLIN (dpa-AFX) - Wegen des starken Einbruchs der Passagierzahlen infolge der Corona-Krise fordern die deutschen Flughäfen weitreichende Staatshilfen. "Wenn wir im Interesse Deutschlands die Flughäfen offenhalten, fordern wir, dass unsere Betriebs- und Vorhaltekosten vom Staat kompensiert werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, dem Nachrichtenportal "t-online.de". "Sonst können einige Standorte nicht mehr lange über Wasser schwimmen. Das wäre für die Logistik in der Corona-Krise fatal." Die Kosten für die Vorhaltekosten aller deutschen Airports beziffert der ADV auf rund 170 Millionen Euro pro Monat.

Beisel betonte erneut, dass die kapitalintensiven Flughäfen bislang keinen Zugang zu den Liquiditätshilfen über die Staatsbank KfW hätten, weil sie in den allermeisten Fällen mehrheitlich im öffentlichen Besitz seien. Wie das zuständige Bundesverkehrsministerium "t-online.de" mitteilte, erarbeitet die Behörde derzeit eine Rahmenregelung, durch die Flugplätze Staatshilfen erhalten können.

"Die Flughäfen erleiden die schlimmste Krise seit dem Beginn der zivilen Luftfahrt", sagte Beisel. Die Airports würden jeden Monat eine halbe Milliarde Euro Umsatz verlieren, dabei handelt es sich außer um Start- und Landegebühren der Fluggesellschaften auch um Einkünfte aus der Vermietung von Werbeflächen oder aus Parkhäusern sowie den Einkäufen der Passagiere am Airport.

Zwar sind einige Flughäfen wie Stuttgart wegen der Corona-Pandemie vorübergehend geschlossen wurden. Grundsätzlich sind die deutschen Airports aber weiterhin offen für wichtige Flüge. Es gehe darum, die kritische Infrastruktur aufrechtzuerhalten, hatte Beisel bereits zu Beginn der Krise betont.