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Flicks Experimente: Nur zwei schlagen ein

Flicks Experimente: Nur zwei schlagen ein

"Wir reden immer von Belastungssteuerung. Wir haben alle drei, vier Tage ein Spiel. Wir müssen auch immer wieder reisen. Das ist für die Spieler auch eine mentale Belastung. Da tut es gut, wenn man ein oder zwei Spieler mal zu Hause lassen kann." Hansi Flick war vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (2:1) abermals zur Rotation gezwungen (SERVICE: Die Tabelle der Bundesliga).

Robert Lewandowski bekam eine Ruhepause, Leon Goretzka klagte kurz vor der Abreise über muskuläre Probleme. Beide blieben in München und Flick tat das, war er bereits angekündigte hatte: Rotieren, um seine Stars zu entlasten.

Sechs Personalwechsel nahm der Triple-Trainer im Vergleich zum 2:1 bei Lok Moskau in der Startelf vor. Aber nicht nur das. Flick probierte auch Spieler auf neuen Position aus (SERVICE: Der Spielplan der Bundesliga).

SPORT1bewertet Flicks Experimente:

Bouna Sarr erstmals Linksverteidiger

Der 28 Jahre alte Neuzugang von Olympique Marseille wurde als Backup für Rechtsverteidiger Benjamin Pavard geholt. Gegen Köln standen die beiden Außenbahnspieler erstmals gemeinsam auf dem Platz, da Alphonso Davies verletzt ist (Bänderverletzung im rechten Sprunggelenk) und Lucas Hernández geschont wurde.

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Rechtsfuß Sarr verteidigte allerdings links. Der Franzose spielte ordentlich, verschenkte aber immer wieder wichtige Sekunden, weil er sich den Ball auf seinen starken rechten Fuß legen musste. Im Spiel nach vorne war er diesmal harmlos, nachdem er zuvor bereits drei Assists lieferte.

Defensiv agierte er mit Licht und Schatten. Kurz vor Abpfiff gab ihm Manuel Neuer einen deutlichen Hinweis, sich cleverer zu verhalten, nachdem er unnötigerweise einen Eckball verursachte hatte.

Fazit: Auf der rechten Seite ist Sarr stärker. Gegen vermeintlich schwächere Teams der Liga ist er auf links aber eine Option.

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Zwei Rechtsfüße in der Innenverteidigung

Normalerweise bevorzugt Flick im Zentrum der Defensive auf der halbrechten Position einen Rechtsfuß (Niklas Süle oder Jérôme Boateng) und einen Linksfuß daneben (David Alaba oder Hernández).

In Köln ließ Flick Süle und Boateng starten, was gut klappte. Süle wird nach seinem Kreuzbandriss immer stabiler, Boateng spielte gewohnt sicher.

Fazit: Flick bleibt seinem Ursprungsprinzip treu und vertraut auch weiterhin auf Linksfuß Alaba. Süle und Boateng werden rotieren, können aber auch ohne Probleme zu zweit verteidigen.

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Lewandowski und Goretzka allein zu Haus

Um ihn zu schonen, blieb der Super-Torjäger der Bayern in München. An seiner Stelle durfte sich Eric Maxim Choupo-Moting in der Startelf beweisen.

Der ablösefreie Neuzugang (zuletzt bei Paris Saint-Germain) konnte seine Startelf-Chance allerdings nicht nutzen und wurde in der 63. Minute für Nachwuchstalent Joshua Zirkzee ausgewechselt. Der Niederländer konnte allerdings auch nicht für sich werben. Choupo-Moting hatte zwar die meisten FCB-Torschüsse (2), fand aber kaum Bindung zum Spiel.

Für den seit Monaten herausragend agierenden Goretzka räumte Javi Martínez neben Joshua Kimmich im Zentrum ab. Der Baske, der die Bayern diesen Sommer eigentlich verlassen wollte, aber mangels eines passenden Angebots blieb, spielte stark, gewann viele Zweikämpfe und wurde oft von Flick gelobt.

Fazit: Gänzlich auf Lewandowski zu verzichten, ist zu riskant und wird eine Ausnahme bleiben. Choupo-Moting kann ein adäquater Backup werden, muss sich aber erst noch an das Bayern-System gewöhnen. Martínez zeigt indes eindrucksvoll, dass man ihn immer bringen kann. Er hatte mit 78 Prozent gewonnener Zweikämpfe die beste Quote aller Spieler auf dem Platz. An einem Goretzka in Topform kommt er aber nicht vorbei.

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Alaba im Zentrum

Dass der Vertragspoker mit dem Österreicher nur schleppend voranläuft, ist bekannt. Einer der Gründe soll sein, dass der 28-Jährige perspektivisch eine bedeutende Rolle im zentralen Mittelfeld einnehmen will, wie er sie weitgehend in der österreichischen Nationalmannschaft inne hat.

Im Bayern-Zentrum sind allerdings Kimmich und Goretzka gesetzt. Flick machte aus dieser angeblichen Forderung, die nach SPORT1-Information allerdings keine entscheidende ist, bislang nie ein Thema. Überraschend testete er Alaba in Köln ab der 79. Minute aber auf eben dieser Position. Für ihn verließ Martínez den Platz.

Fazit: Alaba war laufstark, spielte zwei gute Pässe und hätte im Falle des eigenen Abschluss eine gute Chance zum 3:1 gehabt. Flick plant mit ihm aber weiterhin als Abwehrboss in der Innenverteidigung. Auch im Falle der Vertragsverlängerung.

SPORT1 fragte Flick: Welche Experimente sind aufgegangen und welche nicht? Das Fazit des Erfolgstrainers: "Das Ergebnis ist entscheidend. Wenn man 2:1 gewinnt, sind sie aufgegangen. Meine Mannschaft kennt die Abläufe. Mit ihrer Einstellung und dem Siegeswillen bin ich sehr zufrieden, aber wir haben Pässe gespielt, durch die der Mitspieler unter Druck kam. Das müssen wir besser machen."