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Flüchtlingshilfe: Verschmutzte Kleiderspenden unerwünscht

Was Helfer beim Sortieren zu Tage fördern

Eine freiwillige Helferin in Sachsen sortiert Kleiderspenden. (Bild: dpa/ Jan Woitas)
Eine freiwillige Helferin in Sachsen sortiert Kleiderspenden. (Bild: dpa/ Jan Woitas)

Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist derzeit immens. Unzählige Kisten und Säcke voller Kleidung werden jeden Tag bei den Sammelstellen der Hilfsorganisation abgegeben. Doch nicht alles, was in den Spendensäcken steckt, ist erfreulich: Immer mehr der Helfer klagen über unbedacht zusammengesuchte Kleidungsstücke, mit denen geflüchtete Menschen nichts anfangen können – vom Sommerkleidchen bis zu uralten, löchrigen Teilen.

„Badehosen und Sommerkleidung brauchen die Flüchtlinge im Moment nicht unbedingt“, zitiert Die Welt Ismail Bulut vom Deutschen Roten Kreuz. Das gleiche gilt für alte Deckenlampen, Kostüme oder Vibratoren, die ebenfalls gefunden worden seien. Manche Menschen scheinen die Spendenaufrufe zu nutzen, um ihre Wohnung einmal gründlich auszumisten. Doch das erschwert die Arbeit der vorwiegend freiwilligen Flüchtlingshelfer enorm. Auch dreckige Kleidung stellt sie vor ein Problem, denn die Kapazitäten, kiloweise Wäsche zu waschen, ist vielerorts nicht gegeben. Sogar mit Fäkalien verschmierte und verschimmelte Kleidung sei gefunden worden. Doch das sei glücklicherweise die Ausnahme.

Und Ausnahmen wie diese sollen die Spendenbereitschaft natürlich nicht bremsen. Im Gegenteil: Gezielte Hilfe ist gefragt. Aktuell werden aufgrund der sinkenden Temperaturen vor allem Winterkleidung, Schlafsäcke und Decken benötigt, denn noch immer müssen viele Menschen in provisorisch aufgebauten Zeltstädten oder in Turnhallen übernachten. Auch Baby- und Kinderkleidung sowie Hygieneartikel wie Rasierer,  Zahnpasta und Windeln sind vielerorts gefragt.

Am besten ist es, sich im Vorfeld über den lokalen Bedarf zu informieren. In fast jeder Stadt wurden Foren und Blogs eingerichtet, die Listen mit benötigten Sachspenden und Adressen von Sammelstellen veröffentlichen und aktualisieren. Ein Beispiel ist der Blog „Wie kann ich helfen?“ (wie-kann-ich-helfen.info). Einen Überblick bietet auch die Seite des Deutschen Flüchtlingsrates, (fluechtlingsrat.de). Über die Homepages der Hilfsorganisationen, etwa des Deutschen Roten Kreuzes oder der Diakonie, lassen sich ebenfalls Informationen einholen. Neben Tipps zu Sachspenden gibt es hier auch Infos darüber, wie Ehrenamtliche geflüchteten Menschen den Start erleichtern können oder wo und wie Wohnraum gestellt werden kann.

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