Fischstäbchen werden teurer – auch wegen Donald Trump
Die Deutschen essen am liebsten Alaska-Seelachs, aus dem auch Fischstäbchen gemacht werden. Dass der Fisch immer teurer wird, liegt auch an der neuerlichen Wertschätzung des US-Präsidenten.
Um 28 Prozent sind die Einfuhrpreise für Alaska-Seelachs 2018 gestiegen und laut dem Fisch-Informationszentrum (FIZ) wird sich der Trend in Zukunft noch verstärken. Das liegt laut dem Geschäftsführer Matthias Keller nicht an schrumpfenden Beständen, sondern vielmehr an der steigenden Nachfrage.
Schulkinder in den USA sollen öfter Fisch essen
Erst kürzlich hat zum Beispiel der US-Präsident Donald Trump verfügt, dass Schulkinder den Alaska-Seelachs künftig regelmäßig in den Kantinen serviert bekommen sollen. Auch in China wird der Kaltwasserfisch bei gleich bleibendem Angebot immer begehrter und die wachsende Weltbevölkerung trägt ebenso dazu bei, dass auch Fisch als Nahrungsmittel immer wichtiger wird.
Essen mit Trump: Apple-Chef besorgt über Wettbewerbsnachteil durch US-Zölle
Dadurch ziehen die Einfuhrpreise für den Fisch deutlich an. Laut dem Fisch-Informationszentrum kostete Alaska-Seelachs im Mai 28 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Bis Jahresende dürfte sich der Preis sogar um bis zu 40 Prozent verteuern.
In Deutschland wird vergleichsweise wenig Fisch gegessen
Der Pro-Kopf-Verzehr an Fisch pro Jahr liegt im Weltdurchschnitt bei 19,3 Kilogramm. Mit 14,4 Kilogramm 2018 haben die Deutschen im vergangenen Jahr zwar 300 Gramm mehr Fisch gegessen als noch im Jahr zuvor, liegen aber deutlich darunter. Am meisten Fisch essen die Menschen in Hamburg, danach kommen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. In der Gunst der Fischesser liegt der Alaska-Seelachs ganz vorne, gefolgt von Lachs und Thunfisch.
Pro-Kopf-Verzehr steigt: Verbraucher in Deutschland essen mehr Fisch
Die meisten Verbraucher kaufen beim Discounter
Verkauft wird der Fisch nur noch in 4,5 Prozent der Fälle im Fachgeschäft. Fast die Hälfte der Verbraucher kauft ihn mittlerweile beim Discounter, danach kommen die Supermärkte.
Laut FIZ liegt ein weiterer Trend darin, den Fisch immer öfter nicht selbst zuzubereiten, sondern ihn an Imbissen und in Restaurants zu verzehren.
VIDEO: Handelsstreit USA-China: Trumps überraschende Kehrtwende