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Fisch-Disput: EU-Kommission erwartet mehr Lizenzen für Frankreich

BRÜSSEL/LONDON/PARIS (dpa-AFX) - Im Streit über Fanglizenzen für französische Fischer in britischen Gewässern hat die EU-Kommission Unverständnis über die Position Londons geäußert. Man werde sich im Austausch mit den britischen Behörden dafür einsetzen, dass alle Lizenzen nach den vereinbarten Konditionen erteilt würden, sagte eine Kommissionssprecherin am Freitag in Brüssel. Alle Anträge auf Lizenzen, die man eingereicht habe, hätten den Anforderungen entsprochen. Weil es in dieser Frage jedoch unterschiedliche Auffassungen gebe, habe man um eine Offenlegung der britischen Methodik gebeten.

Hintergrund des Disputs zwischen London und Paris ist, dass nach Angaben der französischen Regierung von Dienstagabend von 175 für französische Fischer zum Fischen in britischen Gewässern beantragten Lizenzen erst 100 erteilt worden waren. Frankreichs Europa-Staatssekretär Clément Beaune hatte daraufhin "Gegenmaßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene" angekündigt.

Von der britischen Regierung hieß es am Mittwoch, man werde mit der EU-Kommission und den französischen Behörden zusammenarbeiten, und "weitere Nachweise für die ausstehenden Lizenzanträge berücksichtigen". Das bisherige Vorgehen sei "vollständig im Rahmen" des zwischen London und Brüssel geschlossenen Brexit-Handelsvertrags.

Im Brexit-Abkommen war das Erteilen von Lizenzen für europäische Fischer in einer Zone von sechs bis zwölf Seemeilen vor der britischen Küste vereinbart worden. Trotz eines verschwindend geringen Anteils der Fischerei an der nationalen Wirtschaftsleistung beider Länder wird enorm emotional über das Thema gestritten. So drohte selbst der jahrelang verhandelte Brexit-Handelspakt zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich bis zuletzt an Streitigkeiten über Fischfang-Fragen zu scheitern. Am Ende einigte man sich Heiligabend auf einen Vertrag.