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Fintechs und Robo-Advisors – was hat denn das mit Geld zu tun?

Immer mehr Programme versprechen automatisierte Anlageberatung auf dem Smartphone (Bild: AP Photo/Tatan Syuflana)
Immer mehr Programme versprechen automatisierte Anlageberatung auf dem Smartphone (Bild: AP Photo/Tatan Syuflana)

Seit einiger Zeit lesen Sie vermehrt über so genannte Fintechs. Mit dem Internetzeitalter drängen auch in die Finanzwelt Firmen mit neuen Geschäftsmodellen. Fintech ist ein Kunstwort aus Finanzen und Technologie und steht dabei für die Möglichkeiten, die Internet, Smartphones und Co. bieten.

„Robo-Advisory“ ist der Oberbegriff für verschiedene Technologien, Apps und Internetplattformen, die das Ziel haben, traditionelle Finanzberatung und –Vermittlung zu digitalisieren und zu automatisieren.

Die „Roboter-Berater“ sind technische Lösungen, die anhand bestimmter Algorithmen fertige Anlageempfehlungen (in der Regel für ETFs oder Fonds) geben. Die ersten Robo-Advisors kamen um das Jahr 2014 auf den Markt. Je nachdem, wieviel Arbeit der Robo-Advisor dem Anleger abnimmt, spricht man von Full-Service-, Half-Service- und Self-Service-Robos.

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Die Mindestanlagesummen und Kosten unterscheiden sich je nach Anbieter mitunter deutlich – dies hat Finanztest kürzlich untersucht. Die Spannbreite der Mindestanlagesummen unter den Anbietern geht von 0 bis 100.000 Euro. Häufig sind Mindestsummen im Bereich zwischen 500 und 10.000 Euro. Auch die Kosten unterscheiden sich. Full- und Half-Service-Advisors sind zwar günstiger als klassische Vermögensverwalter, umsonst sind sie aber natürlich nicht. Für die Anlagevorschläge zahlen Anleger oft zwischen rund 0,4 und 1,2 Prozent des Depotwerts pro Jahr. Dazu kommen dann rund 0,2 bis 0,4 Prozent pro Jahr für die fondsinternen Kosten der ETF hinzu. Zudem ziehen einige Anbieter Handelskosten ab, wenn sie Fonds aus dem Portfolio umschichten. Wie oft sie das tun, hängt von Strategie und Anzahl der Fonds ab. Häufig sind die Beratungskosten vom Depotwert abhängig.

Wer seine Geldanlage in den eigenen Händen behalten möchte oder die Welt der Robo-Advisor nur einmal testen möchte, ist bei Self-Service-Robos an der richtigen Stelle. Sie sind reine Tippgeber. Anleger können sich über Zusammensetzungen von Portfolios sowie Fonds informieren und erhalten Vorschläge für die eigenen Anlagepläne – mehr aber auch nicht.

Seien Sie bei Prognosen vorsichtig: Einige Robo-Advisors rechnen ihren Kunden auf Basis von Vergangenheitsdaten vor, was die Geldanlage in Zukunft bringen könnte. Aber Sie wissen ja: Die Vergangenheit ist keine Garantie für die Zukunft.

Fazit: Die Welt verändert sich. Ihre Strategie für das große Ganze – Ihre persönliche Anlagestrategie – kann ein Roboter (noch?) nicht mit Ihnen diskutieren. Wählen Sie ein klar strukturiertes und einfaches Finanzmodell, dann benötigen Sie keinen Robo-Advisor. Geldanlage muss ja nicht kompliziert sein – viel wichtiger ist, dass Ihre Anlagen für Sie persönlich passend sind, Sie die Risiken kennen und auf die Kosten achten.

Weitere hilfreiche Ratgeber von Stefanie Kühn finden Sie hier