Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.917,28
    -171,42 (-0,95%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.939,01
    -50,87 (-1,02%)
     
  • Dow Jones 30

    38.054,81
    -406,11 (-1,06%)
     
  • Gold

    2.342,40
    +4,00 (+0,17%)
     
  • EUR/USD

    1,0739
    +0,0038 (+0,35%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.062,47
    -524,00 (-0,86%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.392,73
    +10,15 (+0,73%)
     
  • Öl (Brent)

    82,80
    -0,01 (-0,01%)
     
  • MDAX

    26.043,18
    -302,89 (-1,15%)
     
  • TecDAX

    3.266,76
    -32,84 (-1,00%)
     
  • SDAX

    13.995,77
    -211,86 (-1,49%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.078,86
    +38,48 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.016,65
    -75,21 (-0,93%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.564,13
    -148,62 (-0,95%)
     

Finanzverwaltung wegen Grundsteuer-Erklärung kurz vor dem Kollaps: Bürger werden länger auf Steuerrückzahlung warten müssen

Gut drei Wochen vor Fristende zur Abgabe der Steuererklärung für die neue Grundsteuer kommen die Finanzämter wegen des Mehraufwands mit ihrer Arbeit kaum noch hinterher.

Der Steuerbescheid und die mögliche Erstattung könnten in diesem Jahr später zugestellt werden. - Copyright: Getty Images
Der Steuerbescheid und die mögliche Erstattung könnten in diesem Jahr später zugestellt werden. - Copyright: Getty Images

"Die Finanzverwaltung steht kurz vor dem Kollaps. Die Gründe sind vielfältig. Aber der Hauptgrund ist die Erklärung", sagte der Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Florian Köbler, den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag.

Zwar habe knapp die Hälfte der Grundstückseigentümer immer noch keine Grundsteuererklärung abgegeben. Weil die Kommunen zur Festlegung der neuen Grundsteuer bis Mitte 2024 die Daten vom Fiskus benötigen, seien zur Bearbeitung der vorliegenden Erklärungen aber bereits sehr viele Kräfte abgestellt worden. Hinzu komme, dass die Politik der Finanzverwaltung im Zusammenhang mit den jüngsten Entlastungspaketen zahlreiche Zusatzaufgaben aufgehalst habe, beklagte Köbler.

Durchschnittliche Bearbeitungsdauer der Steuererklärungen steigt

Durch die im Jahr 2019 beschlossene Grundsteuerreform greifen ab 2025 neue Methoden für die Berechnung der Steuer. Wegen der schleppenden Abgabe hatte das Bundesfinanzministerium die Abgabefrist bereits um drei Monate von Ende Oktober auf Ende Januar verlängert.

WERBUNG

Die Umstände verzögern Gewerkschaftschef Köbler zufolge auch die Bearbeitung der aktuellen Einkommensteuererklärungen für Arbeitnehmer und Selbstständige. "Ich gehe davon aus, dass bundesweit 50 Prozent mehr unbearbeitete Einkommensteuererklärungen auf Halde liegen als im Vorjahr", sagte Köbler. "Der Bürger muss länger auf die Steuerbescheide und damit auf mögliche Erstattungen warten." Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer dürfte von anderthalb Monaten auf "eher drei Monate" steigen.

VIDEO: Die wichtigsten Änderungen 2023