Film: Ruhig und rührend: „Der einzig wahre Ivan“
Diese Zirkus-Tiere befinden sich im Lockdown. Irgendwie. Gorilla Ivan, Straßenhund Bob, Elefantendame Stella, Pudelfrau Snickers und all die anderen Lebewesen – vom Baseball spielenden Huhn bis zur neurotischen Robbe – ziehen ihre kleinen Kreise zwischen Käfig und Arena, wo sie unter den Augen ihres ehrgeizigen Direktors Mack (Bryan Cranston) ihre Kunststücke vor dem Publikum einer Einkaufs-Mall vollführen dürfen. Tagein, tagaus.
Elefantenbaby bringt alles durcheinander
„Ich liebe meinen Job“, sagt Ivan zufrieden und findet es eher lustig, dass die Zuschauer nur den herumschreienden, sich auf die Brust schlagenden Affen sehen wollen. Der Silberrücken-Gorilla, Attraktion des kleinen Zirkus’ der Big Top Mall, akzeptiert sein Schicksal.
Kennt ja auch nichts Anderes. Oder will es nicht. Bis, ja, bis das putzige Elefantenbaby Ruby als Neuankömmling die zunehmend lichter werdenden Zuschauerreihen wieder füllen soll. Und Ivan in die zweite Reihe versetzt wird, wo er sich in Ruhe seinen Kreidestiften zuwenden kann. Denn malen kann er auch, „Der einzig wahre Ivan“.
Diese neue Disney-Produktion hat viel mit dem Lockdown zu tun. Denn nicht nur die Tiere sind hier eingeschränkt in ihrer Bewegung, auch der Film von Regisseurin Thea Sharrock konnte sich nicht frei vom Studio ins Kino bewegen, wo er im August starten sollte.
Die Pandemie sorgte dafür, dass sich der Disney-Konzern vielmehr entschlossen hat, diese Mischung aus Live-Action und computergenierter Animation weltweit ab dem 11. Septemb...