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Film: Vor Fassbinder haben die Deutschen noch immer Angst

Berlin.  Aufgedunsen, ungepflegt, ständig rasend, rauchend, schwitzend, saufend, koksend, delirierend: Ja, so kann man ihn sich vorstellen, den späten Rainer Werner Fassbinder. Und so spielt Oliver Masucci, der schon den Hitler-Wiedergänger in „Er ist wieder da“ gab, ihn mit verblüffender Ähnlichkeit in „Enfant terrible“, Oskar Roehlers neuem Film. Der will bewusst kein Biopic über Fassbinder sein, weil man dem großen Filmemacher mit einer klassischen Filmbiografie wohl kaum gerecht werden könnte. Es ist eher eine Fantasie über ihn. In der quasi der Fassbinder der letzten Tage in seinem Leopardenanzug aus „Kamikaze 1989“ durch Szenen seines Lebens stolpert, die absichtsvoll in künstlich auf Leinwände gemalten Kulissen spielen.

„Enfant terrible“ sollte eigentlich seit Donnerstag im Kino laufen. Pünktlich zu Fassbinders 75. Geburtstag, der am heutigen Sonntag gewesen wäre. Wegen der Corona-bedingt geschlossenen Kinos wurde der Start nun in den Herbst verlegt. „Berlin Alexanderplatz“, Burhan Qurbanis radikale Neuverfilmung, 40 Jahre nach Fassbinders spektakulärer Serie, sollte Mitte April starten. Sie läuft frühestens im Juli an. Zwei Kino-Ereignisse, die auf höchst unterschiedliche Weise an einen der größten, wenn nicht den größten deutschen Filmemacher erinnert hätten. Nun aber muss sein 75. ganz ohne solche Highlights auskommen. Und wird lediglich von dem traurigen Umstand flankiert, dass fünf Tage zuvor Irm Hermann, lange eine der engsten Weggefährtinnen Fassbinders, gestorben ist.

Rai...

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