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Fette Beute: Ladendiebe stehlen jährlich Waren im Milliarden-Wert

Ladendiebe stehlen Waren im Wert von mehreren Milliarden Euro
Ladendiebe stehlen Waren im Wert von mehreren Milliarden Euro


Diebe vermiesen dem deutschen Einzelhandel das Geschäft. Im vergangenen Jahr verschwanden Waren im Wert von 3,9 Milliarden Euro, das entspricht über einem Prozent des Gesamtumsatzes. Statistisch betrachtet hat 2013 jeder Bundesbürger Waren im Wert von 26 Euro geklaut, wie eine aktuelle Studie ergeben hat.

Auf das Konto diebischer Kunden gehen nach Ansicht von Experten Schäden in Höhe von rund 2,1 Milliarden Euro. Aber auch die Mitarbeiter der Geschäfte bedienen sich kräftig: Waren im Wert von fast 900 Millionen Euro sollen sie im vergangenen Jahr eingesteckt haben, wie das Handelsforschungsinstitut EHI mitteilte. Die übrigen Verluste verteilen sich auf Lieferanten, Servicekräfte und organisatorische Mängel. Damit bleiben die Diebstahlsraten auf hohem Niveau.

Berücksichtigt man die hohen Ausgaben für Technik und Personal, mit denen sich der Einzelhandel vor Dieben zu schützen versucht, gehen sogar 5,2 Milliarden Euro beziehungsweise 1,3 Prozent des Umsatzes verloren. „Letztlich wird diese Summe in die Verkaufspreise einkalkuliert und jeder ehrliche Kunde zahlt mit“, teilte EHI mit.

Nur die wenigsten Kriminellen müssen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, denn lediglich ein Bruchteil der Taten wird erkannt und angezeigt. Experten rechnen mit einer enormen Dunkelziffer von über 98 Prozent. Angesichts des stetigen Rückgangs von angezeigten Ladendiebstählen in der Polizeilichen Kriminalstatistik bleiben laut der Studie täglich durchschnittlich über 85.000 Ladendiebstähle mit einem Warenwert von jeweils rund 80 Euro unentdeckt. Die Einzelhändler würden künftig eher mit einer weiteren Steigerung der Diebesaktivitäten rechnen, vor allem durch professionell organisierte Kriminelle.

Zu den am häufigsten geklauten Artikeln gehören den Angaben zufolge handliche und teure Waren wie Parfüm, Rasierklingen, Spirituosen, modische Accessoires und Smartphones. An der Untersuchung hatten sich 104 Unternehmen mit insgesamt fast 18.000 Verkaufsstellen und einem Gesamtumsatz von gut 69 Milliarden Euro beteiligt.