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FDP will Kontinuität auf Chefposten der Bundesbank

BERLIN (dpa-AFX) - Die FDP will an der Spitze der Bundesbank nach dem angekündigten Rücktritt von Präsident Jens Weidmann Kontinuität. Der Finanzpolitiker Florian Toncar sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Jens Weidmann war ein starker Bundesbankpräsident. Er sieht die zunehmende Politisierung von Notenbanken ebenso kritisch wie die ultralockere Geldpolitik der letzten Jahre. Da wünsche ich mir eine gewisse Kontinuität auch in Zukunft."

Am Donnerstag beginnen die Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP. Grünen-Co-Chef Robert Habeck sagte der "Süddeutschen Zeitung", Weidmann habe die Bundesbank mehr als zehn Jahre lang mit starkem Engagement geführt. "Bei allen inhaltlichen Differenzen, die wir haben, habe ich ihn als jemanden wahrgenommen, der offen ist für Argumente und mit großer Glaubwürdigkeit für seine Positionen einsteht", sagte Habeck. Zugleich forderte er: "Für die Zukunft braucht es eine Bundesbank, die auf der Höhe der Herausforderungen der Zeit agiert."

FDP-Chef Christian Lindner hatte vor einem Kurswechsel gewarnt. "Die Deutsche Bundesbank muss weiter Anwältin einer stabilitätsorientierten Geldpolitik in Europa bleiben", sagte Lindner am Mittwoch. Dies sei auch wegen der Inflationsrisiken wichtig. Auf die FDP komme eine besondere Verantwortung zu, sagte Lindner, der nach dem Amt des Bundesfinanzministers in einer möglichen Ampel-Koalition strebt.

Nach gut zehn Jahren an der Spitze der Deutschen Bundesbank legt Weidmann sein Amt zum Jahresende nieder. Der 53-Jährige, der häufig die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) kritisiert hatte, verlässt die Notenbank aus persönlichen Gründen, wie die Bundesbank am Mittwoch mitteilte.