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FDP-Fraktionschef Dürr: 'EU hat Weg für E-Fuels frei gemacht'

BERLIN (dpa-AFX) -Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Christian Dürr, hat den europäischen Kompromiss zum Verbrenner-Aus begrüßt und dabei die Bedeutung von synthetischen Kraftstoffen betont. Der Weg für E-Fuels, wie die Kraftstoffe genannt werden, sei nun "von europäischer Seite freigemacht worden", sagte Dürr am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments hatten sich am Donnerstagabend darauf geeinigt, dass in der EU ab 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Dies soll 2035 in Kraft treten, aber im Jahr 2026 noch mal überprüft werden. Als Teil der Einigung ist auch eine Bitte an die EU-Kommission festgehalten, zu überprüfen, ob E-Fuels für Autos künftig in Frage kommen könnten. Darauf hatte die FDP gedrungen.

"Der Verbrennermotor soll mit alternativen Kraftstoffen auch weiterhin Bestand haben", betonte Dürr. Das sei ein "wirklicher Fortschritt". Schließlich sei es nicht möglich, alle Fahrzeuge sofort zu elektrifizieren. E-Fuels seien "die einzig überzeugende Antwort, wenn es darum geht, wie die europäische Bestandsflotte klimaneutral werden kann", betonte der FDP-Politiker.

Auch die grüne Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hatte sich zuvor positiv über die EU-Entscheidung geäußert - allerdings mit einem anderen Schwerpunkt. Sie begrüßte vor allem das Aus für Neuzulassungen von Verbrennern als "klare Weichenstellung für wirkungsvollen Klimaschutz im Verkehr". Mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge werden künftig aus ihrer Sicht eher die Ausnahme als die Regel darstellen.

Der Unions-Verkehrspolitiker Thomas Bareiß (CDU) kritisierte dagegen die EU-Entscheidung scharf. "Der gestrige Tag war kein guter Tag für den Industriestandort Deutschland und die bezahlbare Mobilität", sagte Bareiß der dpa. Die Einigung schränke Wirtschaft, Markt und Technologien weiter ein. Es handele sich um eine "rein politisch motivierte Technologieumstellung". Der Prüfauftrag zu den E-Fuels sei "rechtlich nicht bindend", betonte Bareiß mit Blick auf die Forderung der Liberalen. "Die FDP ist wieder einmal als Tiger gestartet und als Bettvorleger von Frau Lemke gelandet", bilanzierte er.