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Fast 30 Prozent aller Menschen leiden an Eisenmangel-Anämie: So erkennt ihr, ob auch ihr betroffen seid

Die roten Blutkörperchen in eurem Körper sind dazu da, um Sauerstoff zu den Organen zu transportieren. In ihnen steckt Hämoglobin, ein kleines Molekül, das in seiner Mitte Eisen festhält. Das Eisen wiederum bindet den Sauerstoff im Blut und gibt ihn an die Körperzellen ab. Ist zu wenig Eisen im Blut, dann können die Blutzellen den Sauerstoff nicht effizient transportieren. Und das wiederum führt zu Symptomen wie Müdigkeit und Schwäche.

Eisenmangel ist eine spezielle Form der Anämie (Blutarmut), die durch einen niedrigen Eisengehalt im Blut hervorgerufen wird. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, von der etwa 27 Prozent der Weltbevölkerung betroffen sind.

Im Folgenden erfahren ihr, wie sich Eisenmangelanämie äußert und was ihr dagegen tun könnt.

Symptome von Eisenmangelanämie

Die Anzeichen einer Eisenmangelanämie sind meist recht unspezifisch. Darunter können folgende sein:
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Herzklopfen
- Schwindelgefühl

In schwereren Fällen treten auch auf:
- Kurzatmigkeit
- Blasse Haut
- Haarausfall
- Brüchige Nägel
- Wunden im Mund
- Pica-Syndrom (Verlangen nach Eis oder anderen Dingen, die keine Nahrungsmittel sind, wie zum Beispiel Schmutz)

Die Ursachen von Eisenmangelanämie

Es gibt verschiedene Ursachen für Eisenmangelanämie. Die häufigsten sind:

Zu wenig Eisen in der Ernährung: Dies ist häufig bei Vegetariern und Veganern der Fall, da sie kein Eisen aus tierischem Eiweiß erhalten, was die häufigste Quelle für diesen Mineralstoff ist. Das sagt Julia Blank, Ärztin für Familienmedizin am US-amerikanischen Providence Saint John's Health Center.

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Schlechte Aufnahme von Eisen: Selbst wenn ihr genügend Eisen zu euch nehmt, kann euer Körper Schwierigkeiten haben, es zu absorbieren, sagt Blank. Dies kann auf Magen-Darm-Probleme wie Zöliakie oder Morbus Crohn zurückzuführen sein. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann die Eisenaufnahme erschweren.

Blutverlust: Wenn ihr unter chronischem Blutverlust leidet, verliert ihr nicht nur Blut, sondern auch das darin enthaltene Eisen. Eine häufige Ursache für hohen Blutverlust bei Erwachsenen ist zum Beispiel eine starke Regelblutung, sagt Blank.

Eine weitere häufige Ursache ist der gastrointestinale Blutverlust. Einige Ursachen dafür sind:
- Geschwüre
- Entzündliche Darmerkrankungen (IBD)
- Kolorektaler Krebs
- Langfristige Einnahme bestimmter rezeptfreier Schmerzmittel

Schwangerschaft: Schwangere Frauen brauchen mehr Eisen. Das liegt daran, dass sie in der Schwangerschaft nicht nur genügend Eisen für sich selbst, sondern auch für ihr wachsendes Baby benötigen. Wenn ihr also nicht mehr Eisen zu euch nehmt als vor der Schwangerschaft, ist es wahrscheinlich, dass euer Eisenspiegel zu sinken beginnt.

Behandlung von Eisenmangelanämie

Zunächst solltet ihr euren Arzt aufsuchen, um festzustellen, ob euer Eisenmangel durch die Ernährung oder eine Erkrankung verursacht wird. Wenn die Anämie auf ein zugrunde liegendes Problem wie Magengeschwüre zurückzuführen ist, kann euer Arzt euch Medikamente zur Behandlung dieser Erkrankungen verschreiben.

Liegt kein zugrunde liegendes Problem vor, kann euer Arzt oder eure Ärztin euch anweisen, Eisenpräparate einzunehmen und eine passende Dosierung empfehlen, die sich nach dem Schweregrad eurer Anämie richtet.

Als allgemeine Regel gilt, dass gesunde erwachsene Frauen etwa 18 mg Eisen pro Tag benötigen und Männer etwa acht mg. Schwangere Frauen brauchen deutlich mehr, etwa 27 mg.

Hier sind einige der besten Nahrungsquellen für Eisen:

Unbehandelt kann eine Eisenmangelanämie die Organe schädigen, weil zu wenig Sauerstoff in den Körper gelangt. Sie kann auch zu Herzerkrankungen oder anderen Problemen während der Schwangerschaft führen.

Dieser Text wurde von Mascha Wolf aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.