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Wo Familien am besten leben

Viele Kitas und Schulen, gute Ausbildungsplätze und bitte noch Platz zum Spielen und Erholen – unser Städteranking gibt Antworten, wo es Eltern und Kinder am besten haben.

Was Familien für einen gelungenen Alltag brauchen? Was sie von ihrer Heimat erwarten? Was Eltern sich für Ihre Kinder wünschen? Auf den ersten Blick ist es ganz einfach: gute und verfügbare Kitas. Schulen, die fördern und inspirieren. Gefolgt von Chancen und Perspektiven für den Nachwuchs, wenn er größer wird.

In der Theorie fallen die Antworten leicht, was Staat und Städte leisten müssten, um Familien die besten und attraktivsten Bedingungen für ihren Nachwuchs zu bieten. Doch wie sieht es in der Wirklichkeit aus? Für den Praxischeck bietet das diesjährige Metropolenranking der WirtschaftsWoche die ideale Datengrundlage.

Wo ist die Kitaversorgung am besten?

Das Städteranking kann zwar keine Aussagen über die Güte der Kitaplätze treffen oder über das Engagement von Erzieherinnen und Erziehern. Sehr wohl aber dokumentiert es, wo die Versorgung am besten ist und am meisten Kapazitäten geschaffen wurden.

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Das eindeutige Ergebnis: Eltern von Kleinkindern unter drei Jahren haben es im Osten der Republik am besten. Nirgendwo sind mehr von ihnen in Betreuung als in Rostock (59,3 Prozent eines Jahrgangs), Potsdam (57,1) und Jena (56,4). Auch die folgenden Ränge belegen hier Oststädte: Magdeburg und Dresden. Der Grund liegt in der Geschichte: Zu DDR-Zeiten gingen mehr Frauen arbeiten als im Westen üblich, die Infrastruktur für Eltern war dementsprechend angepasst und hat die Wende vielerorts überlebt.

Von dieser Tradition profitiert der Osten bis heute. Auch bei der Versorgung der Drei- bis Sechsjährigen liegen wieder Potsdam und Jena weit vorne. Mit Erlangen schafft es hier aber immerhin eine bayrische Stadt in die oberen drei. Für sie alle gilt: Jedes oder nahezu jedes Kind wird versorgt. Unterm Strich gilt also: Der Stress, dringend einen Betreuungsplatz finden zu müssen, dürfte im Osten viel seltener vorkommen, als anderswo.

Welche Stadt hat funktionierende Schulen?

Auch hier gilt zunächst: Qualität liegt im Auge des Betrachters. Dennoch gibt es einige harte und interessante Zahlen. Etwa die, wo Lehrer ihre Schüler so gut betreuen, dass möglichst wenige von ihnen durchs Raster fallen. Die Schulabbrecherquote gibt darüber Auskunft.


Ausbildung, Studium und Erholungsmöglichkeiten

Spitzenreiter in dieser Kategorie: Heidelberg. Nur 1,9 Prozent eines Jahrgangs, also nicht einmal jeder fünfzigste Schüler, geht hier ohne Abschluss. Ähnlich gut schneiden Bonn (2,8 Prozent) und Würzburg (ebenfalls 2,8) ab. Beim Schlusslicht Magdeburg ist die Quote mit 11,1 Prozent mehr als dreimal so hoch.

Wie groß ist die Chance aufs Abitur?

Klagen über Wohlfühlnoten hin, Debatten um Akademisierungswahn her: Das Abitur eröffnet weiterhin die besten Entfaltungschancen im Leben, davon sind auch die meisten Eltern überzeugt. Nicht unwichtig also, an welchen Orten die Chance auf eine Hochschulzugangsberechtigung am größten ist. Das Ergebnis des Rankings: Der Anteil der Abiturienten an allen Schulabgängern ist in Darmstadt am höchsten – ganze 58,5 Prozent. Dicht gefolgt von Jena (55,3 Prozent) und Hamburg (55,1).

Wo finden sich noch Lehrstellen?

Für viele Mütter und Väter sind das die größten Sorgen und Fragen, wenn ihre Kinder aus dem Schulalter herausgewachsen sind: Was wollen sie werden? Werden sie einen guten Job finden? Wen es nicht an die Uni drängt, sondern direkt in die Praxis, sollte deshalb wissen, wo es weiterhin genügend Betriebe gibt, die in Nachwuchs investieren und ausbilden.

Die Empfehlung des Städterankings ist da ziemlich eindeutig: Bayern ist die beste Ausbildungsregion. Die größte Auswahl für Azubis in spe bietet Regensburg - dort kommen auf 100 Interessenten ganze 115,3 Plätze. Die Qual der Wahl bieten auch die Nächstplatzierten: München kommt auf 111 Angebote und Würzburg auf 110. Dreimal Bayern also.

Und wo ist noch Platz zum Spielen?

Ein weicher Wohlfühlfaktor zum Schluss. Bildung, Betreuung, Jobchancen – ist schließlich alles wichtig. Doch gerade mit kleineren Kindern ist es im Alltag manchmal einfach nur das Beste, ein bisschen Natur zu schnuppern und rauszukommen. Auch dafür gibt es Daten. Hinter dem sperrigen Titel „Naturnähere Flächen“ verbergen sich Angaben zu Spielplätzen und Parks, Wäldern und Seen - Orte der Erholung.

Hier am meisten zu bieten hat Pforzheim. Mit einem Anteil von 54,5 Prozent der gesamten Stadtfläche ist hier mehr als jeder zweite Quadratmeter nicht versiegelt oder verbaut. Es folgen auf Platz zwei das rheinland-pfälzische Trier (52,3 Prozent) und auf Platz drei Darmstadt (49,4).

KONTEXT

Niveauranking 2017: Das sind die Gewinner

Methodik des Niveaurankings 2017

Das Niveauranking vergleicht Ist-Werte ausgewählter Kennziffern, also zum Beispiel die aktuelle Zahl der Baugenehmigungen. Die Bewertung erfolgt auf Basis von insgesamt 52 Einzelindikatoren, die in vier unterschiedlich gewichtete Bereiche einfließen (Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Immobilienmarkt, Lebensqualität). Die Gewichtung orientiert sich daran, wie stark die Indikatoren auf die Zielvariablen hohe Beschäftigung und hoher Wohlstand wirken. Die Zahlen sind gerundet, was zu gleicher Punktzahl bei unterschiedlichen Rängen führen kann. Aufgenommen wurden alle kreisfreien Städte ab 100.000 Einwohner und zwei Städteregionen beziehungsweise Stadtverbände (insgesamt 70).

Details zur Methodik finden Sie hier

Rang 1

Stadt

München

Punkte gesamt

68,2

Veränderung zum Vorjahr

-

Punkte (Rang) Einzelbereich

Immobilienmarkt

15,8 (1)

Lebensqualität

5,6 (4)

Arbeitsmarkt

25,4 (3)

Wirtschaft

21,4 (1)

Rang 2

Stadt

Ingolstadt

Punkte gesamt

64,7

Veränderung zum Vorjahr

+1

Punkte (Rang) Einzelbereich

Immobilienmarkt

13,1 (5)

Lebensqualität

5,4 (11)

Arbeitsmarkt

25,6 (2)

Wirtschaft

20,6 (3)

Rang 3

Stadt

Stuttgart

Punkte gesamt

63,4

Veränderung zum Vorjahr

+2

Punkte (Rang) Einzelbereich

Immobilienmarkt

13,2 (4)

Lebensqualität

5,5 (8)

Arbeitsmarkt

23,5 (8)

Wirtschaft

21,3 (2)

Rang 4

Stadt

Erlangen

Punkte gesamt

61,3

Veränderung zum Vorjahr

-2

Punkte (Rang) Einzelbereich

Immobilienmarkt

11,4 (14)

Lebensqualität

5,9 (2)

Arbeitsmarkt

26,4 (1)

Wirtschaft

17,6 (8)

Rang 5

Stadt

Frankfurt am Main

Punkte gesamt

60,9

Veränderung zum Vorjahr

-1

Punkte (Rang) Einzelbereich

Immobilienmarkt

13,4 (3)

Lebensqualität

5,5 (7)

Arbeitsmarkt

21,5 (22)

Wirtschaft

20,5 (4)