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Fahrer müssen angestellt werden: Deliveroo erwägt Rückzug aus Spanien

LONDON/MADRID (dpa-AFX) - Weil er wegen eines neuen Gesetzes seine Essenskuriere anstellen muss, erwägt der britische Online-Essenslieferdienst Deliveroo <GB00BNC5T391> den Rückzug aus Spanien. Es seien überproportionale Investitionen nötig, um die Marktposition in dem Land nach Inkrafttreten des sogenannten "Rider Law" beibehalten zu können, teilte das Unternehmen am Freitag in London mit. Anfang September wolle sich der Konzern mit Mitarbeitern und Fahrern beraten.

Spanien machte im ersten Halbjahr nur gut zwei Prozent des konzernweiten Bruttotransaktionswertes aus. Weltweit ist Deliveroo nach eigenen Angaben in zwölf Märkten aktiv. Die Deliveroo-Aktie notierte am Freitagnachmittag gut 1,7 Prozent höher.

Das spanische Arbeitsministerium hatte sich im Frühjahr mit Gewerkschaften und Berufsverbänden auf neue Gesetze geeinigt, damit Lieferanten bei Essenslieferdiensten angestellt werden. Bislang ist es in der Branche üblich, dass Fahrer auf selbstständiger Basis für ihre Auftraggeber arbeiten. Mit dem "Rider Law" soll damit Schluss sein: Das Gesetz fordert von Online-Lieferdiensten, die in Spanien aktiv sein wollen, ihre Kuriere als Angestellte einzustufen und nicht mehr als Selbstständige.

Auch die Konkurrenz von Deliveroo zeigte sich wenig begeistert. Es sei eine Schande zu sehen, wie ein Unternehmen in diesen Zeiten zur Geschäftsaufgabe gezwungen werde, kommentierte Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg auf Twitter. Der Berliner Dax <DE0008469008>-Konzern ist nach eigenen Angaben der größte Anteilseigner des spanischen Essenslieferdienstes Glovo.