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Fachkräftemangel auch bei Boehringer Ingelheim ein Thema

INGELHEIM (dpa-AFX) -Der Fachkräftemangel in vielen Bereichen der Wirtschaft ist auch beim Pharmakonzern Boehringer Ingelheim ein Thema. Das sagte die Deutschland-Chefin des Konzerns, Sabine Nikolaus, der Deutschen Presse-Agentur. Das Unternehmen wachse an seinen Standorten in Deutschland langsam, aber stetig und in einem Tempo, das zu den eigenen Plänen passe". "Es geht nicht darum, dass wir schneller wachsen würden, wenn wir mehr Leute zur Verfügung hätten, sondern um die Frage: Bekommen wir geeignete Bewerber in der ausreichenden Geschwindigkeit und der ausreichenden Zahl? Das beschäftigt auch uns", sagte die Managerin.

Der Konzern versuche daher, sich immer wieder neu als attraktiver Arbeitgeber öffentlich bekannt zu machen. Das ziele zum einen auf die entsprechenden Job-Portale im Internet, zum anderen aber auch auf die Auftritte an Universitäten und Hochschulen und die Kooperationen mit diesen Einrichtungen, sagte Nikolaus. "Ein attraktives Arbeitsumfeld kann ein Magnet sein."

Nicht zuletzt halte das Unternehmen an seiner hohen Zahl von rund 650 Auszubildenden und dual Studierenden fest, sagte sie. Boehringer Ingelheim habe in diesem Jahr in Deutschland 211 Auszubildende neu eingestellt, rund die Hälfte davon am Stammsitz in Ingelheim (Kreis Mainz-Bingen). "In früheren Jahren waren diese Stellen aber viel schneller besetzt", sagte sie. Bei der Suche nach Fachkräften geht es vor allem um den technischen Bereich sowie um Datenverarbeitung und Informationstechnologie.

Nikolaus forderte, die Zuwanderung von Fachkräften nach Deutschland zu erleichtern. "Wir müssen uns bemühen, Menschen, die arbeiten wollen, hierher zu bringen und sie hier zu behalten." Doch auch ein anderer Bereich sollte nach Ansicht der Deutschland-Chefin stärker ins Auge gefasst werden: "Wenn man auf die Abgangsjahrgänge in unseren Schulen schaut, wollen wir den jungen Leuten und ihren Eltern sagen: Es muss nicht immer jeder studieren. Es ist noch viel zu wenig bekannt, dass eine solide nicht-universitäre Ausbildung eine große Chance darstellt". Deshalb setze Boehringer Ingelheim auf duale Ausbildung und duale Studiengänge. "Das ist durch die Verknüpfung mit der Praxis eine ideale Möglichkeit", sagte sie. "Die Gesellschaft sollte wieder stärker über den Wert einer soliden Ausbildung nachdenken."