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Facebook vs. Snapchat: Wer klaut von wem?

Snapchat veröffentlicht ein neues Augmented-Reality-Feature. Der große Konkurrent Facebook legt sofort nach – und setzt noch eine Virtual-Reality-App oben drauf. Durch innovative Funktionen sollen neue Nutzer gewonnen werden.

Snapchat hat ein neues Feature: World Lenses. Damit lassen sich unterschiedliche virtuelle Objekte in das von der Kamera aufgezeichnete Bild setzen. Einmal platziert, verhalten sich die dreidimensionalen Objekte wie in der echten Welt: läuft man auf sie zu, werden sie größer – umrundet man sie, zeigt sich das Objekt von der Rückseite. World Lenses ist damit eine echte Augmented-Reality-App.

Ein neues Feature an dem Facebook, das bereits zahlreiche Snapchat-Funktionen kopierte, scheinbar auch Gefallen findet. Auf der Facebook-Entwicklerkonferenz stellte das soziale Netzwerk am Dienstag eine ähnliche Augmented-Reality-App vor.

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Doch Mark Zuckerberg hielt weitere Überraschungen auf Lager. Über eine Datenbrille, wie die Oculus von Facebook, soll ein virtueller Raum zusammen mit den Facebook-Freunden erkundet werden können. In den sogenannten Facebook Spaces soll man sich unterhalten, aber auch gemeinsam Videospiele spielen. Zuckerberg will weg vom textbasierten Netzwerk hin zu einem sozialen Netzwerk, das virtuell Freunde näher zusammenbringt. Angelpunkt der neuen technisch gestützten Kommunikation ist die Kamera. Noch ist Facebook Spaces ein reiner Prototyp – allerdings wird klar, wo Zuckerberg die Zukunft Facebooks sieht.

„Nutzer werden sicherlich mehr Zeit damit verbringen die 3D-Objekten zu platzieren und mit ihnen zu interagieren.“, sagt die Analystin Cathy Boyle von eMarketer. Damit erhöht sich die Zeit, die Nutzer für die Apps von Facebook und Snap aufwenden, was die Unternehmen zu attraktiveren Werbepartnern macht.

Der Umstand, dass der Gigant Facebook ständig vom kleinen Konkurrenten abkupfert, dürfte dem Börsenneuling einige Probleme bereiten. Es ist daher ein Muss, dass Snapchat weiter innovativ bleibt, meint Boyle. Ohne ständig neue Features sieht die Analystin den Nutzerwachstum und damit auch die Werbeumsätze Snaps in Gefahr.

Die unangefochtene Nummer Eins

Sicher scheint es fragwürdig, dass Facebook die neusten Features nur kopiert. Den einzelnen Nutzer wird dies jedoch kaum derart stören, dass er zu Snapchat wechselt. Er bleibt dort, wo seine Freunde sind – und mit 1,86 Milliarden monatlich aktiven Nutzern sind die meisten Freunde wahrscheinlich auf Facebook.

Facebook ist die unangefochtene Nummer Eins unter den sozialen Netzwerken – es ist kein Grund ersichtlich, weshalb sich dies in naher Zukunft ändern sollte. Daher: Klarer Kauf! Das AKTIONÄR-Kursziel liegt bei 150,00 Euro.

Video-Quellen: Youtube(Snapchat und Gamespot)