Facebook-Falle: Falsche Ikea-Gutscheine im Umlauf
1.000 Euro werden den Nutzern versprochen
Nachdem schon 2014 vor unzähligen Fake-Coupons von Unternehmen wie Zara oder H&M gewarnt wurde, ist nun auch das schwedische Möbelkaufhaus Ikea Opfer einer großen Fälschungsaktion geworden.
Facebook-User müssen dieser Tage wachsamer sein. Denn es ändern sich nicht nur ständig die Nutzungsbedingungen, sondern es werden auch gefälschte Gutscheine über die Social-Media-Plattform verbreitet. Die internationale Koordinationsstelle zur Bekämpfung von Internetmissbrauch „mimikama“ warnt aktuell vor dieser Anzeige: „Hole dir einen kostenlosen €1000 IKEA-Gutschein (nur für begrenzte Zeit möglich)“.
Doch Vorsicht sei geboten: Denn laut „mimikama“ ist diese Aktion nur als Datenfänger gedacht. Sobald man auf das Posting klickt, würde der Appell erfolgen, den Gutschein mit einem „Danke“ versehen noch einmal auf der eigenen Seite zu veröffentlichen. Den Freunden des Nutzers wird somit der Eindruck vermittelt, dass dieser tatsächlich bei dem Gewinnspiel das große Los gezogen hätte.
Zum Datenabfang
Aber nach dem Teilen folgt keineswegs die Belohnung. Vielmehr müssten dann weitere Fragen zum Konsumverhalten beantwortet werden. Auch darauf folgt noch keine Gutschrift. Es muss sich nämlich als Nächstes mit den allgemeinen Geschäftsbedingungen einverstanden erklärt werden. Darin enthalten ist auch die Einwilligung, dass „Sponsoren und Kooperationspartner mich postalisch und/oder telefonisch und/oder per E-Mail und/oder SMS über Angebote aus ihrem jeweiligen Geschäftsbereich informieren.“
Ein solches Facebook-Posting ist jedoch kein Einzelfall. Im vergangenen Jahr wurden bereits falsche 500-Euro-Zara-Gutscheine sowie auch Fake-Coupons für H&M, Amazon, Lidl und anderen Unternehmen zum Datenabfang benutzt. Denn, wie auch noch einmal die deutsche „Huffington Post“ betont, stehen die genannten Firmen in keiner Weise in einem geschäftlichen Verhältnis mit dem auf Facebook veröffentlichten Gewinnspiel. Hinter der Betrüger-Aktion soll angeblich das Datensammel-Unternehmen „red lemon media GmbH“ stecken, wobei dieses derartige Anschuldigungen zurückweist.
Sehen Sie hier ein Video, in dem sich eine Frau aus den USA über IKEA beklagt