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Facebook befragt seine User

Facebook soll besser werden, sagt Zuckerberg. Die User sollen nicht nur ein gutes Gefühl haben, sondern mit vertrauenswürdigen Informationen versorgt werden. Damit reagiert Facebook auf die Debatte um Falschnachrichten.

In einer Umfrage unter Nutzern will das soziale Netzwerk Facebook herausfinden, welche Medien sie als vertrauenswürdig einstufen. Bei der Befragung solle es um das Vertrauen in die Medien und die Vertrautheit mit ihnen gehen, schrieb Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Freitag (Ortszeit) in einem Blogeintrag. Die Daten sollen demnach beeinflussen, was andere User künftig angezeigt bekommen.

Die Plattform steht in der Kritik, weil über das Netzwerk im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 Falschnachrichten verbreitet wurden. Posts und Accounts aus Russland versuchten, auf die Abstimmung Einfluss zu nehmen - das hat das Unternehmen mittlerweile eingeräumt. Als Reaktion hatte Zuckerberg unter anderem versprochen, Facebook sicherer vor Missbrauch zu machen.

Die Ankündigung ist die zweite große in diesem Monat für den Algorithmus von Facebook. Durch diesen werden Nutzern bestimmte Einträge von Freunden, Artikel oder Videos in den sogenannten Newsfeed gespült - die individuelle Hauptseite eines jeden Users. Der Social-Media-Gigant ist zu einer Hauptnachrichtenquelle für viele Nutzer geworden.

„Es gibt zu viel Sensationsgier, Falschinformation und Polarisierung in der heutigen Welt. Soziale Medien machen es Menschen möglich, Informationen schneller denn je zu verbreiten. Und wenn wir diese Probleme nicht speziell angehen, werden wir sie verstärken“, schrieb Zuckerberg. Deshalb sei es wichtig, Nachrichten mit Qualität in den Newsfeed eines jeden Nutzers zu bringen. Das helfe, eine gemeinsame Basis zu schaffen.

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Konkret wird das Unternehmen zunächst beginnen, in den USA als vertrauenswürdig eingestufte Nachrichtenquellen eine Priorität im Algorithmus zu geben. Danach soll das auch auf internationaler Ebene geschehen. Unter US-Nutzern sei eine vielfältige und repräsentative Stichprobe ausgewählt worden, so Zuckerberg. Das Testen der Prioritätensetzung beginne in der kommenden Woche. Es ist möglich, dass Verlagshäuser mit niedrigen Umfragewerten einen Einbruch ihrer Reichweite verzeichnen werden.

Zuckerberg hatte zuvor erklärt, sein Ziel für dieses Jahr sei, Facebook zu „reparieren“. Dazu gehört seiner Ansicht nach der Schutz vor Missbrauch und das Gefühl für Nutzer, ihre Zeit auf Facebook sei sinnvoll verbrachte Zeit. Dazu gehört, dass das Netzwerk seinen Usern weniger Nachrichten und Einträge von Prominenten anzeigen will, dafür aber mehr von Freunden und Familie. Zuckerberg schätzte am Freitag, die Zahl von Nachrichten im Newsfeed werde von fünf auf vier Prozent sinken.

Der US-Zeitungsverband News Media Alliance erklärte, Facebooks Schritt sei zwar positiv. Unklar sei aber, wie vertrauenswürdige Nachrichtenseiten identifiziert werden sollten.